Wurmis

Eigentlich wollte ich dieses Jahr doch viel mehr bloggen. Und dann kommt das Zeitproblem. Gar nicht so einfach, wenn man versucht Arbeit, Ausbildung, Freund und Freunde unter einen Hut zu bekommen und für alles ein bisschen Zeit zu erübrigen. Nun sind schon wieder drei Wochen vergangen, seitdem die Kompostwürmer (Erna und die Wurmis) bei mir eingezogen sind.

Jeden Tag schaue ich immer noch drei bis vier Mal total begeistert in meine Wurmkiste hinein. Anfangs war das gar nicht so einfach mit den Wurmis. Ich hatte Sorge, dass sie zu wenig Essen hatten. Dann hatte ich Sorge, dass es zu viel sei. Vielleicht war es ja auch zu feucht oder zu trocken? Ich denke, die ersten Tage, nein sogar Wochen, sind die schwierigsten. Das ist wohl mit jedem Haustier so. Man muss sich erst einmal aneinander gewöhnen. Schauen, was den Tierchen gut tut.

Immer wenn ich die Hanfmatte anhebe, freu ich mich sehr, dass die kleinen Ernas in der Kiste fleißig arbeiten. Was habe ich vorher für Horrorgeschichten gelesen. Ich hätte ehrlich gesagt auch nicht gewusst, was ich hätte machen sollen, wenn die Wurmis aus der Kiste geflohen wären oder gar sterben würden. Vielleicht einfach geweint und beschlossen, dass ich für Haustiere nicht geeignet bin. Was nicht stimmt, weil Kaninchen, Katze und Rennmäuse haben damals ja auch alle überlebt.

wurmis

Ich trainiere also weiterhin meine Skills in der Wurmzucht und kann mittlerweile beruhigt sagen: Den Würmern geht es gut. Es gibt sogar schon Babywurmis. Die sind besonders niedlich. Überhaupt sind die kleinen Tierchen gar nicht eklig, sondern ziemlich süß.

Zum Kompostiervorgang kann ich noch nichts sagen. Die Würmer mussten sich erst einmal eingewöhnen und nächsten Freitag bekommen sie dann die Erntekiste installiert, sodass ich am Ende in ein paar Monaten hoffentlich den Humus ernten kann. Das wird noch einmal sehr spannend. Bis dahin beobachte ich weiter, wie eine Muddi ihre Küken, die Wurmis. Mehrmals am Tag, da bin ich mir ganz sicher.

11 replies to “Wurmis

    1. Schlimm ist das mit der Zeit :p

      Ich bin da irgendwie drauf gestoßen. Hatte vor einiger Zeit mal einen Artikel gelesen und mich nun vor kurzem Mal wieder näher damit beschäftigt. Das hat irgendwie gut zu meinem Konzept gepasst. Ich habe immer ziemlich viel Biomüll, da ich viel Obst und Gemüse esse. Warum sollte das alles weggeschmissen werden, wenn es doch gut verwertet werden kann? 🙂 Ist wirklich eine tolle Sache. (Wenn man Würmer in der Wohnung nicht ganz so schlimm findet.)

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      1. Ich finde es auch super 😊 kommt für mich zwar vorerst nicht in Frage, da ich dafür viel zu unregelmäßig zuhause esse bzw koche, aber ich bin gespannt wie es bei dir weiter läuft!

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    1. Die bleiben so lange drinnen wie es ihnen gefällt. Sollte es ihnen nicht mehr gefallen (biologisches Gleichgewicht in der Kiste ist gestört – zB ph-Wert nicht zw 6-7) dann flüchten die Würmer aus der Kiste -> Wurmflucht.

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