Einen Nachmittag vor dem Besuch in einer weltbekannten Sehenswürdigkeit Tickets buchen zu wollen, scheint ein miserabler Plan zu sein. Hätte man sich ja auch denken können, denn bei jeder Attraktion gibt es ja mittlerweile limitierten Zugang. Eiffelturm, Freiheitsstatur, Schloss Schwanstein, schiefer Turm von Pisa, Pyramiden. Selbst zum Wandern im Gran Canyon muss man sich bis zu 8 Jahre vorher auf die Warteliste setzen lassen. Bist du zu langsam, musst du halt draußen bleiben.
Es drängeln sich die Leute auf einem Haufen. Menschen. Überall. Nach fast einem Monat beinahe immer für uns alleine, ist das hier eine wahre Reizüberflutung. Sie stehen im Weg rum, sie reden laut, sie schlendern langsam vor einem her. In genau diesem Moment bin ich froh, dass wir keine Tickets bekommen haben. Vom Parkplatz laufen wir in die Innenstadt, werfen einen Blick zurück und entdecken das große Gebäude der Alhambra.

In den Sträßchen von Albacín ist weniger Trubel. Nette kleine Gassen, weiße Häuser und wunderschöne Aussichtspunkte kann man hier beim Bummeln entdecken. Die Stadt erscheint mir mindestens genau so bergig wie Lissabon. Eigentlich gehts immer nur steil bergab oder bergauf. Durch unseren Werkstattbesuch sind wir auch in die totale Mittagshitze hineingestolpert.




Wir lassen das alte Alststädtchen hinter uns und machen uns auf den Weg in die zweite Altstadt, rund um die Kathedrale. Hier zeigt sich ein ganz anderes Bild. Es ist voll und die Menschen drängen sich wieder in den schmalen Gassen. Es wird statt weiß, plötzlich viel bunter. Geschäfte an Geschäfte, alle verkaufen orientalische Gegenstände: Von Sitzpolstern bis hin zu Lampen. Ganz besonders gefallen mir die Teterias – da können wir nicht Wiederstehen. Hinein in eins der Restaurants. Leckeres, gut gewürztes Essen und einen schönen schwarzen, zuckrigen Tee dazu.


Nach unserem Abstecher geht es noch in die nächste Bäckerei. Wir decken uns mit Süßspeisen ein. Einen Blick zur Kathedrale und in die umliegenden Gässchen, bevor es dann wieder zurück zur Alhambra geht. Ein letzter Blick auf die Stadt, die von oben erst einmal gar nicht spektakulär aussieht, dann aber doch unglaublich viel Charme und Schönheit besitzt.
Ihr habt auch so wunderbare Sehenswürdigkeiten erlaufen und gesehen.
Für die ganz großen Besonderheiten muss man schon sehr lange im Voraus buchen. Auf der einen Seite schade, auf der anderen Seite kann ich es verstehen, bei den Massen
Liebe Grüße
Nina
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Mittlerweile finde ich es gar nicht mehr schade, dass wir die Tickets nicht bekommen haben. Ich finde Menschenmassen ja immer sehr, sehr anstrengend. Also eigentlich gefiel mir die Stadt sehr gut. 🙂
Liebe Grüße
Ines
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Ist uns ganz genau so ergangen ☺️
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