¿Qué pasa?

Seit Tagen liegt mir der Dieselgeruch in der Nase. In solchen Fällen wird immer erstmal Papa angerufen. Der stellt dann ungern Ferndiagnosen, nennt aber mögliche Schäden. Heute sehe ich es dann tropfen. Der Diesel tropft stetig auf den Parkplatz in Granada. Wir müssen also eine Werkstatt finden, die irgendetwas dagegen tut. Das Problemchen in Spanien: Spanier können nur Spanisch.

Der ADAC ist zunächst keine große Hilfe, bietet aber einen Übersetzungsservice, falls wir einen brauchen. Die erste große Werkstatt versteht zumindest, was wir für ein Problem angeben – mit Hilfe vom Internet Übersetzer. Diese Woche geht aber nichts mehr, keine Termine. Also eiern wir zur nächsten Werkstatt. Eine mini kleine, keine Hebebühne, kein großartiger Platz. Zwei Spanier tauchen aus den Untiefen des alten BMWs vor uns auf. ¿Que pasa? Ich verstehe die Frage, kann natürlich aber keine vernünftige Antwort geben. M streckt den beiden den Übersetzer entgegen. Motorhaube auf, beide Spanier sind nun in unserem Bus verschwunden.

Es ist eine skurrile, aber auch sehr amüsante Szene. Sie reden wild miteinander und mit uns, natürlich auf Spanisch. Wir rufen den ADAC an. Es wird ein langer Austausch geführt, wir kriegen das Telefon in die Hand gedrückt und beide Mechaniker verschwinden wieder im alten BMW. Die Frau am Telefon übersetzt uns das Gespräch. Als wir auflegen, sind die beiden wieder zur Stelle.

Es wird ein leckender Schlauch sein, hoffen wir, hofft der ADAC und hoffen die beiden Spanier. Schon ganz am Anfang hielt uns der eine einen porösen, alten Schlauch vors Gesicht. El Turbo! Jetzt fährt er mit dem Roller los, den neuen Schlauch holen. Nach 5 Minuten ist er wieder da. Er hat gleich drei verschiedene Größen in petto. Es wird gefriemelt und wieder abgetaucht. Irgendwann taucht der eine wieder auf, fragt ob wir campen und ob wir zum Strand wollen. Ich bin erstaunt, wie viele spanische Wörter ich kenne. Ich bin erstaunt wie schnell und bemüht die beiden sind, denn unter uns gesagt, hatte ich mich schon wieder einmal in einem Hotel gesehen. Vor allem aber eine Diskussion befürchtet, warum unser Ernie keine WoMo-Zulassung hat.

Nach einer schnellen Einbauaktion dürfen wir den Motor wieder anlassen. Mit gekreuzten Finger hoffen wir darauf, dass es der Schlauch war. Wäre es die Einspritzpumpe, hätten wir ein Problem. Gas geben, Pappe wird untergelegt, Köpfe verschwinden wieder weit im Motorraum. Dann muss M mitgucken. Am Ende entlassen sie uns mit den beruhigenden, geschriebenen Worten, dass alles okay ist.

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