Ein Stück Palme. Eine Plastiktüte. Ein Sonnenhut. Ein Einwegrasierer. Oh, eine Muschel! Am Strand des östlichen Deltas liegt mehr Müll als Natur. Generell ist es seltsam hier auf der Landspitze im Süden Spaniens. Feld um Feld zieht sich ins weite Land. Dazwischen kleine Straßen, Autos die im Nirgendwo zu fahren scheinen. Trockene Erde in einem Deltagebiet. Reisanbauland. Güllegeruch.
Am Strand finden sich trotzdem viele verschiedene Vogelarten: Stelzen, Läufer und Flamingos. Am Himmel ziehen Ibise. Ein Vogelparadies trotz der Landwirtschaft. Wir testen den ersten Strand zum Spazierengehen aus. Fahren zum zweiten, da weht der Wind mehr, doch das Mittelmeer zeigte sich von einer wunderschönen blauen Seite. Beine reinhalten geht auch. Wärmer als gedacht.




Der dritte Parkplatz an einer endlosen Straße, kurz vor dem Kiter-Strand. Am Horizont die vielen bunten Schirme und das Funkeln der Autodächer. Hier stehen sie auch, die kleinen Flamingos. Weiße und rosa. Reiher jagen ihre Beute. Kleine Vögel flitzen über den Köpfen vorbei, hinein ins dichte Schilf.
Am nächsten Morgen rüttelt der Wecker früh aus dem Bett. Es ist noch dunkel draußen. Nach dem Verstauen der Sachen geht es noch einmal zum Parkplatz. Ein rosa Streifen am Himmel. Der Morgen lässt sich schon erahnen. Er steht in den Startlöchern, bereit uns mit einem fantastischen Sonnenaufgang zu begrüßen.





Die Sonne ist dann immer schneller als man sie erwartet. Noch schneller und wesentlich scheuer sind die Flamingos. Sie stehen wach und munter in den Salzbecken, strampeln ihr Frühstück frei. Schöpfen mit ihren Schnäbeln im Wasser. Immer nur ein kurzer, gehobener Blick. Lange Hälse, lange Beine, kleiner Körper. Man kommt sich bald vor wie in weiter Ferne. Unwirklich, dass es sowas in Europa gibt.
Die Sonnenaufgangsfotos sind der Hammer! Danke für’s frühe Aufstehen! 🙂
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Danke 🙂 Dafür doch gerne, wenn man so belohnt wird!
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