Prades [Spanien]

Am Refugio gibt es einen Stop. Mittagessen und dann ist der Plan zu einer Wanderung aufzubrechen. Unsere eh schon eigentlich kurze Wanderung wird dann zu einem Spaziergang. Es ist an manchen Orten so herrlich schön, dass wir einfach verweilen müssen.

In den Steinweixeln summt und brummt es. Als würde der Baum gleich abheben. Bienen kosten von dem lecker duftenden Nektar der weißen Blüten. Es riecht selbst für mich betörend gut. Eine ganze Zeit lang passiert also nichts, außer den Bienen zu lauschen, Blütenrausch zu atmen und im Schatten der Bäumchen zu stehen.

Danach geht es genau so langsam weiter. Am Aussichtspunkt ins Tal schauen, den Schwalbenschwanz fotografieren und beobachten, wie sie zu zweit am blauen Himmel tanzen. Es ist kaum ein Mensch unterwegs, vereinzelt hört man Stimmen. Sie schallen dann wie laute Explosionen durch die Stille.

Hier auf diesem Wanderweg durchqueren wir ein ganzes verlassenes Dorf. Die Ruinen sind verteilt bis zur Klippe. Was für eine schöne Aussicht sie damals hier gehabt haben müssen. Solch verlassene Ruinen, Dörfer, Bauernhöfe oder gar Bahnhöfe finden sich in Spanien häufig. Wir entscheiden uns die Wanderung bei dem kleinen Spaziergang zu belassen und schlendern wieder zurück zum Refugio. Immer noch genießend mit allen Sinnen.

Ganz in der Nähe entdecken wir einen tollen Parkplatz zum Übernachten. Die Aussicht in die Weite ist wunderschön. Abends und nachts rufen die Käuzchen und am Morgen werden wir mit einem mystisch schönen Sonnenaufgang begrüßt. So kann der Tag immer starten.

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