Katalonien [Spanien]

Das Erste, was mir verbrennt, sind immer meine Lippen. Dann kommen die Wangen und die Nase, gefolgt von Nacken und Schultern. Die Lippen sehen bereits so aus, als hätte ich mit einem Lippenstift die Ränder nicht fein gezogen. Oder zu viel Tomatensoße gegessen. Während ich das im Seitenspiegel betrachte, verpasse ich fast unseren Landeswechsel. Unspektakulär – wir verlassen das schöne Frankreich und sind plötzlich in Spanien. Von Bonjour zu Hola!

Spanien zeigt sich erstmal gar nicht so, wie man es erwarten würde. Wir fahren durch ein Skigebiet nach dem anderen. Ich glaube es hat noch nie jemand zu mir gesagt: Ich fahre diesen Skiurlaub nach Spanien. Wahrscheinlich hätte ich das auch für einen Aprilscherz gehalten. Die Gegend ist so trocken, dass ich mich frage, wann hier zuletzt mal jemand Ski fahren konnte. Alles sieht aus wie große Geisterstädte. Nur ganz, ganz vereinzelt sind die Fensterläden offen.

Es ist seltsam plötzlich in Spanien zu sein. So richtig lösen wollte ich mich von Frankreich noch nicht. Mir gefielen die netten Orte, das unkomplizierte Freistehen, die freundlichen Menschen und das gute Essen. Aber es ist ja absehbar, denn wir müssen ja auch wieder irgendwann nach Hause. Nordfrankreich wartet also schon direkt hinter Portugal und Nordspanien.

Unsere erste Nacht in Spanien standen wir an einem Fluss. An dem wurde geangelt und sogar gebadet. Ich beobachtete alles aus dem Seitenfenster raus, während ich ein paar unserer Reiseziele skizzierte.

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