Auf dem Marktplatz sitzen vier alte Franzosen/Französinnen und schauen unseren Wagen skeptisch an. Kein Wunder, wir wenden hier auch direkt vor ihrer Nase. Wir müssen nämlich doch durch die kleine Gasse, um auf den Stellplatz zu kommen. Hier stehen schon drei Wohnmobile und ein Caddy. Im Laufe des Abends kommen vier weitere Wohnmobile hinzu. Der Platz ist also gerammelt voll.
Banne ist ein kleiner Ort in Frankreich, für den sich ein Abstecher wirklich lohnt. Die Anfahrt führt einen schon durch wunderschöne Gassen und alte Häuserreihen. Von unserem Platz aus haben wir gute Sicht auf den Rest des Dorfes und die alte Festung. Weil die nicht weit entfernt scheint, steht unser Abendspaziergang fest.

Die alte Tür knarzt beim Schließen. In der Kirche ist es ruhig und dunkel. Wahnsinn, denk ich. Diese Bauten, diese Plätze auf denen die Kirchen stehen und diese bunten Fenster. Früher habe ich nie verstanden, warum meine Mutter immer in jede Kirche schauen musste. Jetzt locken sie mich selbst immer. Wenigstens mal einen Blick reinwerfen.


Draußen ist die Luft noch mild. Es riecht nach Pizza. Ein kleiner Anhänger mit einem Mann, der eifrig Pizzen für die Hungrigen bäckt, steht auf dem Platz vor der Kirche. Wir schlendern ohne Pizza weiter durch den Ort. An der Straßenmauer zum Olivenhain ist das Geräusch fast ohrenbetäubend. Die Frösche quaken. Unterhalb der Mauer sitzen sie in einem schmalen Wasserlauf. Man hört sie durchs ganze Dorf, ob auf der Festung oder dem Stellplatz.



Zur Festung laufen wir auch noch hinauf. Die Gebäude unterhalb der Festung muten noch sehr die früheren Zeiten an. Alles ist ganz eng zusammengequetscht. Kleine Gassen führen zu den Häusern und Hintereingängen. Ein Ort mit sehr viel Charme.



Auf den Festungsmauern angekommen ist da plötzlich dieser Blick. Einmal rundherum in die Landschaft. Berge, Dörfer, weites Land und das Abendlicht zaubert die perfekte Stimmung. Magie! Wir ziehen weiter durch die alten Mauern, schauen uns die Ruine der Festung genauer an und können so gut nachvollziehen, warum dieser Platz genutzt wurde.
Frühstück und dazu Deine Reiseberichte – was will ich mehr? 🙂 Habe gerade mal nach diesem Ort geschaut, 661 Einwohner sagt Wiki.
Tolle Bilder und die Kirche würde mich auch interessieren.
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Doch so viele Einwohner! Das kam mir fast kleiner vor. Aber die Häuser werden ja auch immer gut gestapelt 🙂
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Der Ort wirkt auf mich anhand deiner Fotos mittelalterlich. Nur die prunkvolle Kirchenansicht passt nach meinem Empfinden nicht so recht dazu.
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Was da wohl zuerst da war? Kann mir vorstellen, dass die Festung schon früh gebaut wurde und als dann das Dorf gewachsen ist, haben sie die Kirche dazu gebaut.
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