Gardon [Frankreich]

Einen Wecker gibt es hier auf Reisen nicht. Um 5:30 Uhr beginnen die Hähne im Ort zu krähen und ansonsten richtet man sich ganz nach der Helligkeit draußen. Hell = wach, dunkel = schlafen. Aus dem Dachzelt betrachte ich eine Weile den Sonnenaufgang.

Parkplatzsuche erfolgreich und mit Glück abgeschlossen. Dann die Rucksäcke aufgeschnallt und los kann die Wanderung gehen. Im Ort Cassagnols ist auf jeden Fall Kanu-Tourismus angesagt. Das ist aber heute nicht unser Plan. Mit Ms Eltern zusammen laufen wir am Fluss entlang.

Aurorafalter und Schwalbenschwänzchen tanzen durch die Lüfte. Die Sonne brennt unerbittlich auf uns nieder. Ich bin froh um meinen Sonnenhut. Eingecremt habe ich mich schlauer Weise nicht. Im Fluss gehen Leute schwimmen und anhand ihrer Rufe mache ich fest, dass das Wasser sehr kalt scheint. Es muss raus, diese Kälte, umso lauter man schreit, desto wärmer wirds.

Wir schleichen einen Pfad hinauf auf den Berg und beginnen hier unseren Rückweg. Viele Menschen sind unterwegs an diesem Ostersonntag. Aber nicht nur die. Frösche quaken, Ölkäfer klettern über die Steine, Holzbienen kleben förmlich am Rosmarinstrauch. Es richt nach Urlaub. Trocken und waldig.

Überall sind lila Farbtupfer. Die Disteln stehen in voller Blüte. Unser Rückweg führt uns an einem Aussichtspunkt runter ins Tal vorbei. Ein letzter Blick auf den Fluss und die Schlucht, bevor es für einen Kaffee zurück ins Dorf und dann zum Bus geht.

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