In den vier Tagen, an denen wir in der Sächsischen Schweiz waren, haben wir wirklich alle Wetterlagen mitbekommen. Beginnend mit Nebel, über Regen, hinzu Schnee und Graupel bis zum warmen, sonnigen Frühlingswetter. Als wir uns zum Carolafelsen aufmachten, zeigte es sich nasskalt, fast frostig.
Eulentilke
Vom Parkplatz nasser Grund liefen wir zunächst einen sehr breiten Schotterweg hinauf zur Abzweigung. Der Weg wurde schmaler und hübscher. Während wir die Eulentilke entlangliefen, war die Anstrengung noch im Rahmen. Die nasse Luft wirkte belebend und frisch.
Wilde Hölle
Bis wir dann in die Wilde Hölle kamen. Vor einiger Zeit war ich diesen Weg schon einmal gelaufen – allerdings von oben nach unten. Heute war es andersherum und wir hatten unsere Eltern dabei. Der Weg beinhaltete einige Eisenleitern, Kletterpartien und enge Abschnitte. Die Eisenstufen waren eingefroren, auch auf den Steinen hatte sich das Eis noch gehalten.
Es war lange Zeit kein anderer Mensch unterwegs. Die Stille umhüllte uns. Der Nebel umhüllte die Felsen, die sich schroff vor uns erhoben. Mit all dem Eis und der Rutschgefahr, war die Stecke durch die Wilde Hölle ganz schön gefährlich. Ein Weg, den ich ziemlich unterschätzt hatte.


Carolafelsen
Doch wir kamen zum Glück heile oben an. Es waren nur noch einige Stufen und ein paar Felsvorsprünge, bis zur Aussicht des Carolafelsens. Drei, zwei, eins und – Nebel. Als wir auf den Felsen standen, erinnerte ich mich an den Ausblick vor ein paar Jahren. Vor allem erinnerte ich mich an Menschenmassen, weswegen, wir damals nicht lange verweilten.


Dieses Mal war keiner hier. Nur wir und der Nebel. Während wir ein bisschen Pause machten, riss der Schleier auf und wir erhaschten immer wieder Blicke auf die gegenüberliegenden Felsen. Es war wunderschön und unglaublich mystisch. Dann begann es zu regnen und für uns wurde es Zeit, den Rückweg anzutreten.
Wir liefen nicht zurück über die wilde Hölle, sondern folgten einem steilen Kletterfelspfad. Es war rutschig durch all das nasse Laub und wir verliefen uns kurzerhand etwas. Zum Glück kamen wir dann aber doch ohne Kratzer am Auto an.