Letztes Jahr im August stand unsere Reise in die Sächsische Schweiz an. Dann tobten dort die Waldbrände und machten einen Urlaub unmöglich. Wir verschoben auf März. Es wirkte im August noch so lange bis zum Frühjahr und nun ist die Hälfte des März schon wieder rum. Letzte Woche Mittwoch ging es dann los, endlich den Urlaub aus dem Sommer nachholen.
Die Sächsische Schweiz ist für ihre wunderschöne Natur bekannt. Wenn man an die Landschaft denkt, fallen einem direkt die Felsformationen ein. Als wir in Schöna ankamen, war das Wetter grau und ungemütlich. Nach einem Tee mussten wir dann aber doch hinaus. Da direkt neben dem Ort der Fels „Kaiserkrone“ lag, hatten wir auch unser erstes Ziel schnell ins Auge gefasst.

Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, dem nassen Wetter stand haltend. Es war kühl und ungemütlich. Alles wirkte dunkel und trüb. Aber als wir durch das kleine Wäldchen hinauf zum Aussichtspunkt liefen, zwitscherten die Vögel in den Baumkronen.


Man denkt nicht nur an die Felsformationen, wenn man an die Sächsische Schweiz denkt. Irgendwie muss man da ja auch hinauf kommen. Da, wo es die besten Aussichten gibt und alles so malerisch schön ist, das es gleichzeitig so unecht wirkt. Also tauchen auch Stiegen und Treppen vor dem inneren Auge auf. Und genau auf diese hatten wir uns begeben, um auf der Kaiserkrone den Ausblick zu genießen.



Wir konnten erahnen, dass dort die Elbe zu unseren Füßen entlang floß. Tschechien verschwand im Nebelgrau. Die Umrisse der Bäume hoben sich nur unmerklich vom Hintergrund ab. Obwohl wir keinen weiten Blick hatten, war das Draußensein, das auf einem Fels stehen und in die „Weite“ blicken, wunderschön.