Am Freitag verließ ich Waren wieder, um mit dem Zug 4,5 Std. nach Buchholz zu fahren. Da sammelte mich M mit unserem Bulli ein. Ernie war vollbeladen mit einem Teil unserer Pflanzen und der Wurmkiste. Wir waren also auf dem Weg zu meinem besten Freund – unser Wurm- und Pflanzensitter.
Auf dem Hof angekommen, wurden wir erst einmal wie bei Mama Zuhause versorgt: Linsensuppe, rote Beete und leckeres Brot. Vollgefuttert tranken wir gemütlich unseren Tee und räumten dann im Bus herum, während T noch arbeiten musste. Auf einen Kuchen trafen wir uns dann im Hofladen. Der geplante Spaziergang wurde nur halbherzig begonnen, denn dann war es viel spannender mit dem alten Trecker über die Felder zu fahren. Den Abend verbrachten wir mit leckerem Essen und Live Musik in der Gemeinschaftsküche. Nach dem langem Tag fühlte es sich genau richtig an, sich in den dicken Schlafsack zu kuscheln.

Ich liebe es hier auf dem Hof zu sein. Erstens, weil mein bester Freund hier ist und ich ihn in den letzten Monaten zu wenig gesehen habe. Zweitens, es gibt Esel. Drittens, man wird immer mit so vielen Leckereien umsorgt. Auch zum Frühstück gab es selbst gebackene Brötchen und Brot, schwarzen Tee und ein zufriedenes Gefühl.
Nach der Verabschiedung von den Pflanzen, den Wurmis und von T, machten wir uns auf den Weg ins Pietzmoor. Das Wetter spielte nicht mit. Es war kalt, windig und ungemütlich. Dennoch wollten wir einen kleinen Spaziergang wagen. 4,4 km ging es dann durch das Moor.

Warum Moore so eine Faszination auf mich haben, kann ich gar nicht genau sagen. Vielleicht ist es die unberührt wirkende Natur. Vielleicht die Kombination aus Wasser und Bäumen. Und dann der Touch von Mystik. Auf jeden Fall fand ich es, trotz des miesen Wetters, wunderschön hier.
Ich hatte die Kraniche schon zurückkommen hören. Ich hatte sie am Himmel fliegen sehen. Ich hatte sie auf den Feldern, während meiner Zugfahrt, rasten gesehen. Und nun schenkte uns das Moor noch eine kleine Überraschung. Eine Minigruppe Kraniche waren zwischengelandet. Sie ruhten sich in sicherer Entfernung aus. Während wir sie beobachteten, hatten sie wohl genug und starten schwerfällig und laut „singend“ in die Lüfte.


Zum Pietzmoor wollten wir auch schon mal, aber wegen einer Straßensperrung war es nicht möglich dorthin zu kommen, zumindest nicht als Touri. Die Einheimischen hätten bestimmt einen Weg gewusst, wollten uns den aber nicht verraten 😀
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Ach was. Schade! Das wäre sicher auch was für dich gewesen 🙂
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Vielleicht bietet sich irgendwann nochmal die Möglichkeit 🙂
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