Vom Wandern auf Mallorca kann man meines Erachtens gar nicht genug bekommen. Ob Küstenwanderung oder hinauf auf den Gipfel, immer hat es seinen gewissen Reiz. Weil unsere erste Wanderung schon so erfolgreich abgeschlossen wurde, ging es am nächsten Tag direkt wieder los.
Auch hier zunächst sehr schattig, unter den Aleppo-Kiefern entlang. Auch hier wieder bergauf. Denn meistens ist die Aussicht von einem Gipfel aus ja doch am Schönsten. Diese Wanderung punktete vor allem mit nur einer kurzen Wegstrecke und trotzdem dem Angebot an tollen Aussichten.
Wieder einmal war hier kein Mensch unterwegs. Wir erhaschten schon auf dem Weg die Aussicht auf Dragonera. Die Stille umhüllte uns, die spanische Wintersonne wärmte unsere Herzen und den Körper. Ganz besonders freuten wir uns über die Sichtung einiger Geier, die über unseren Köpfen ihre Kreise zogen. Was für schöne Tiere!


Immer weiter hinauf auf den Berg. Immer wieder Blicke aufs Meer und die Weite, die uns zu Füßen lag. Wie unwirklich diese Schönheit wirkt. Wie glücklich wir uns schätzen konnten, dass wir hier in den Genuss kamen.


Eine Wegbeschilderung gab es nicht. Fleißige Wanderer hatten aber wieder einmal Steinmännchen zur Orientierung gebaut. Letztendlich habe ich aber eins gelernt: Es gibt nie nur einen steinernen Wegweiser und eigentlich führen auch immer mind. fünf Wege zum Ziel. Mal gemütlicher, mal ungemütlicher.

Und dann kamen wir oben am Mirador an. Wir suchten uns ein sonniges und möglichst windstilles Plätzchen, um unser Picknick zu genießen. Weil es so schön war, blieben wir auch noch lange nachdem wir unsere Brötchen verspeist hatten.
Vor Jahren waren wir schon mal im Mai auf Mallorca. Eigentlich wollten wir im Frühjahr 2020 wieder zum wandern hin. Aus bekannten Gründen ist daraus nichts geworden. Eine Freundin (Fernweh Kind) war erst nicht sehr erfreut, als ihr der Verlag anbot einen Wanderführer für Rund- und Streckenwanderung auf Mallorca zu machen. Aber bei den Recherchen vor Ort hat sie sich in die Landschaft verliebt.
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Das kann ich sehr nachvollziehen. Erstmal hört man ja auch viel negatives über diese Insel. Aber war man erst einmal da, dann lässt man sich schnell begeistern 🙂
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