Endlich geht es wieder los. Eine Wanderung im Sonnenschein, mit frühlingshaften Temperaturen und tollem Ausblick. Die Rucksäcke waren gepackt, die Kamera startklar gemacht, Wanderschuhe an und los ging es zur Cala Mesquida. Diese kleine, wunderschöne Bucht ist bekannt für ihre Dünenlandschaft. Genau dort begann unsere Wanderung.
Der Weg auf den Holzbohlen ist nicht allzu lang. Es bedarf keiner großen Anstrengung. Überall stehen Hinweisschilder, dass die Dünenlandschaft nicht betreten werden darf. Überall sind trotzdem Schuhspuren im Sand. Da kann man nur wieder einmal mit dem Kopf schütteln.


Vom Holzweg aus können wir schon unser Ziel in weiter Ferne sehen: Der kleine Wachturm auf dem Berg soll es sein. Unsere Wanderung beginnt also quasi erst hinter der Dünenlandschaft. Der Weg führt uns in einen Kiefernwald hinein. Die Vögel zwitschern laut, der Wind rauscht durch die Nadelbäume und der Himmel könnte nicht blauer sein.
Auf einem schmalen Pfad geht es nun immer steiler bergauf. Über Wurzeln und Steine, immer den bekannten Steinmännchen und dem roten Punkt folgend. Der Wald lichtet sich, der Bergrücken beginnt. Da taucht der Turm wieder im Sichtfeld auf. Durch niedrige Stechpalmen und hohes Dissgras führt der Pfad immer näher an heran. Er bietet wunderschöne Aussichten auf die Orte und das Meer.

Dann ist es nicht mehr weit und plötzlich sind wir da. Am schon ziemlich lädierten Wachtturm. Einmal Luft holen und genauer umschauen, bitte. Am Gipfelpfeiler gibt es ein kleines Picknick und Sonnetanken inklusive. Ich liebe diese Momente, einfach dort zu sitzen und aufs Meer zuschauen. Nach einem anstrengenden Aufstieg kurz zu verschnaufen. Die Natur in allen Farben wahrzunehmen.



Während unseres Picknicks kam ich nur wenig zum Essen, denn ich musste unbedingt die kleinen Vögel fotografieren. Der Hausrotschwanz machte es mir leicht. Alle anderen Vögel waren viel zu schnell und viel zu hyperaktiv.
Irgendwann ging es dann weiter – der Abstieg stand uns ja noch bevor. In den Alpen hatte ich bereits viel Kraxelei geübt. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass Mallorca solche steilen, steinigen Abstiege ebenfalls zu bieten hat. Wir kraxelten also mit höchster Konzentration wieder Richtung Bucht und Dünen, als unsere Aufmerksamkeit auf bekannte Gesichter gezogen wurde.
Zu Mallorca gehören die Ziegen einfach, die Kühe auf die Almwiesen. Sie stromern durch die Büsche, klettern durch die Berge und machen sich manchmal laut meckernd bemerkbar. Manchmal bleiben sie auch gerne leise raschelnd versteckt. Immer ist es ein Highlight die kleinen bärtigen Freunde zu treffen.


Die Rundwanderung von der Cala Mesquida bis zum Wachtturm und wieder zurück in de Ort, ist in jedem Fall sehr empfehlenswert. Wer hart gesotten genug ist und wenig kälteempfindlich, kann am Ende sogar noch eine Runde schwimmen gehen. Bei 12 Grad Wasser und Lufttemperatur, kamen wir allerdings noch nicht auf die Idee.
Hach, wieder so schööön. Danke fürs Mitnehmen, meine Liebe.
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Immer sehr gerne 🙂
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Liest und schaut sich gut an.
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Das freut mich 🙂
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