Logbuch: Eintrag VI
Mein Wochenende beginnt ja bekanntlich schon am Freitag. Denn wie beim Sams, ist der Freitag der freie Tag. Dieses Wochenende war eine Mischung aus Verpflichtungen und Entspannungen, Trubel, Stress und Besuch. Ein rundum gelungenes Wochenende; doch gerade an diesen kurzen Auszeiten habe ich das Gefühl, dass die Zeit noch schneller verfliegt. Kaum ist Freitagmorgen, einmal geblinzelt, ist schon wieder Sonntagabend.
Am Freitag haben wir unseren Bus wieder aus der Werkstatt abgeholt. Endlich ist die Inspektion gelaufen und hoffentlich ist jetzt alles in Ordnung mit ihm. Nach einem schnellen Einkauf, bin ich dann flink zu meiner Freundin gefahren, um auf die Räubertochter aufzupassen. 1,5 Std. Kinderbespaßung und kein Mama-Vermissen. Das ist mal eine schöne Anerkennung. Die kleine Sitter-Einlage hat mich sehr an meine Arbeit in der Krippe erinnert. Zwischen ganz klein bis zum 4. Lebensjahr sind die Kids aber auch einfach so süß. Und wenn sie dann zeigen, was sie alles können, ist man beinahe so stolz wie die Eltern.

Wieder Zuhause ging es direkt weiter: Wohnung putzen, Belohnungskuchen essen und schon kam der erste Besuch. Am Freitagnachmittag testeten wir also noch einmal intensiv das Cascadia Spiel, befanden es weiterhin für gut und stopften uns mit selbstgemachten Burgern voll.
Samstag holte ich L. vom Bahnhof ab. Der nächste Besuch stand also an. Wir entschieden uns eine kleine Wanderung zu unternehmen. Bis in den Samstagnachmittag waren wir also beschäftigt. Zurück zu Hause wurde Parks gespielt, vietnamesisches Essen gegessen und ein ziemlich schrecklicher Film geschaut.
In der Nacht auf Sonntag hatte es geschneit. Am Sonntagmorgen war, nach unserem Frühstück, nicht mehr viel davon zu sehen, aber wir mussten die Gunst der Stunde dennoch für einen Spaziergang nutzen. Zuhause mummelten wir uns direkt wieder vor dem Fernseher ein und weil wir so sehr genossen, verpasste L. fast ihren Zug nach Hause.
Wenn die Zeit vergessen wird, ist dass das aller schöne Kompliment und das stärkste Zeichen dafür, dass man sich wohl fühlt. An diesem happy weekend habe ich wenig auf die Uhr geschaut und mehr nach Gefühl gelebt. Davon darf es gerne mehr geben.