Kreativmodus

Eigentlich ist der Winter, die kalte und graue Adventszeit, nicht gerade die inspirierendste Jahreszeit. Die meisten Menschen werden träger, setzen sich nur noch vor den Fernseher (ich bin da keine Ausnahme) oder verbringen ihre freie Zeit in Onlineshops, um die Weihnachtsgeschenke zusammenzubekommen. Aber eigentlich ist diese Jahreszeit auch eine Zeit, um kreativ zu werden.

Jedes Jahr zum ersten Advent nehme ich mir Zeit und meine ganze Kreativität zusammen, um Weihnachtskarten zu basteln. Jedes Jahr wird es schwieriger, denn diese Tradition pflege ich nun seit meinem Bachelorstudium (und das ist schon ein paar Jährchen her). Kreativ genug, um selbst etwas auszudenken, bin ich meist nicht. Es gibt zum Glück aber schöne Vorschläge.

Letztes Jahr hatten wir einen Adventskranz und ein bisschen Weihnachtsdeko. Da wir aber gerade ordentlich am Aussortieren sind, wird es dieses Jahr wohl keine Weihnachtsdeko mehr geben. Von einem Weihnachtsbaum sehen wir schon seit Jahren ab. Dafür gibt es diverse Gründe, die ich wahrscheinlich jedes Jahr aufs neue mit angebe: Bäume gehören für mich nicht in eine Wohnung. Ich kann nicht zuschauen, wie so viele Bäume jedes Mal nur für ein paar Wochen gefällt werden und dann in den Haushalten sterben. Man schmückt hier quasi eine Leiche. Außerdem gibt es nur wenig Bäume, die bio-zertifiziert sind. Der muss ja auch schön schnell und gerade wachsen, da muss man mit Chemie nachhelfen.

Um vom Beschwerde-Fräulein wieder wegzukommen, jetzt also wieder zurück zum Kreativmodus. In der Adventszeit gibt es nämlich einige Dinge, für die man die Kreativität gebrauchen kann. Basteln, Geschenke überlegen + planen (+ evtl. basteln), Adventskalender gestalten, uvm. Der Dezember ist einfach viel zu kurz, um all das, nebst den Alltagstätigkeiten, unterzubringen. Trotzdem schaffen wir das alle jedes Jahr aufs Neue.