Ein kühler Morgen, keine Sonne weit und breit. Der Wind ein kleiner Sturm, die Wolken zur Decke gewebt. So starteten wir unsere heutige kleine Wanderung an der Steilküste Schwedeneck. Mit den ersten Meter war mir klar, dass dies genau der Ort war, an dem ich in diesem Moment sein wollte.
Ein schmaler Pfad. Wunderschöne Buchen. Herrliche Ausblicke auf das Meer. Viele kleine Buchfinken, die aufgeregt von Baum zu Baum hüpften und sich von uns wenig beirren ließen. Das raschelnde Laub unter den Schuhen. Der Herbst war angekommen.
Wir folgten den Xen des europäischen Fernwanderwegs bis nach Surendorf. Er schlängelte sich weiter auf schmalen Wegen durch den Buchenwald und durch das Natura 2000 Gebiet. Auf dem Hinweg Richtung Surendorf begegneten wir wieder einmal so gut wie keiner Menschenseele. Erst in Surendorf wurde es belebter. Sogar die Weihnachtsbaumdeko wurde schon aufgestellt. Am Militärgebiet war dann Ende. Hier wendeten wir und liefen am Strand zurück.
Hier gab es dann noch einige Entdeckungen. Kanadagänse, die in einer großen Versammlung am Strand rasteten. Auch sie bewegten sich nicht weit weg vom Ufer und betrachteten uns neugierig. Etwas weiter wucherten an Totholz unzählige Pilze. Es stapelten sich wie Bauklötze, perfekt aufgeilt.
Diese Ecke der Steilküste fühlte sich besonders wild an. Viele Bäume des Buchenwaldes waren bereits abgerutscht und lagen nun als Totholz auf dem Sand. Algen verteilten sich über den schmalen Streifen Sand. Dies war kein aufgeräumter Badestrand und genau das machte die Steilküste hier so spannend und wunderschön.
Fräulein Klitzeklein 