Der Steinbock & Wollmatinger Ried [Konstanz]

Nach 7 Stunden rollte der nun mittlerweile vierte Zug, in dem ich heute saß, in Konstanz ein. Eigentlich waren 6 Stunden angedacht. Aber schon vor Abfahrt wurde klar: Wegen eines Polizeieinsatzes würde ich den Anschlusszug in Baden-Baden nicht bekommen. Also kurzerhand in Frankfurt ausgestiegen, aufs nächste Gleis gerannt, weiter ging es. In Stuttgart wieder umsteigen. Dieser Zug fuhr nur bis Tuttlingen. Technische Störung, der Zug würde nicht weiterfahren. 30 Minuten warten und dann ging es endlich weiter. Und endlich kam ich in Konstanz an. Lange war es her, seid ich das letze Mal hier war. Umso größer war die Freude jetzt.

Ich besuchte D, einen langjährigen Freund. Am ersten Tag kam er allerdings gerade aus der Nachtschicht, sodass ich mir meinen ersten Urlaubstag frei Schnauze gestaltet habe.

Boulderhalle: Der Steinbock

Ziemlich weit im Voraus stand für mich bereits fest, dass ich hier in Konstanz die Boulderhalle testen wollte. Es ist ja doch immer spannend, wie unterschiedlich die Boulder geschraubt und wie die Hallen aufgebaut sind. Kaum hatten die Türen geöffnet, war ich da. Ein paar andere wollten den Freitagvormittag wohl ebenfalls für ein bisschen Sport nutzen.

Letztendlich war ich zwei Stunden in der Halle und habe mich gut auspowern können. Geputzt wird hier eher weniger als in meiner Heimathalle. Das führte dazu, dass ich wahrscheinlich die Hälfte der Zeit mit Bürste umherlief. Die Boulder waren aber ganz witzig. Auch anders: In den meisten Hallen sind die Leute gesprächiger. Nach dem internationalen Austausch über diverse Boulderprobleme mit einem Spanier, ging es dann aber erst einmal wieder „nach Hause“.

Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried

Eine Dusche und eine Mahlzeit später war ich dann aber wieder draußen und mit dem Rad auf dem Weg ins Naturschutzgebiet. Das Wetter scherzte noch ein bisschen herum und entlud eine letzte Regenwolke über mir, bevor es dann für meine restliche Radtour trocken blieb.

Das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried-Untersee-Gnadensee hat einen beeindruckend langen Namen. Ansonsten führt hier vor allem ein breiterer Weg durch, rechts und links Wiesen und Fluss. Nach nur ein paar Metern musste ich mein Rad bremsen und den Highland Rindern einen Besuch abstatten. Die süßen Rinder mit den coolen Frisuren waren auf jeden Fall sehr angetan von mir und ich von ihnen.

Ein Vogelparadies schlechthin. Leider bekam ich keinen zu Gesicht. Ich musste mich mit ihrem Gesang begnügen. Gut getarnt saßen sie im Schilf. Auch der Biber scheint hier Zuhause. Aber die Uhrzeit für eine Begegnung war nicht die richtige.

Mit wackeligen Leihrad kam ich dann am Ufer des Rheins an und schaute auf das Nachbarland. Heute zeigten sich auf der gegenüberliegenden Seite nur Angler. In Gottlieben, in der Schweiz, waren die Leute nicht besonders motiviert hinaus zu gehen. Kein Wunder, wenn der Himmel immer wieder entschied noch ein bisschen Regen hinunterfallen zu lassen.

Nach ein paar Minuten Schweiz betrachten, machte ich mich dann wieder auf den Weg ins Warme und Trockene. Also den ganzen Schotterweg mit diesem geliehenen Rad wieder zurück. Das Rad, welches ist die nächsten Tage noch gut gebrauchen konnte.

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