Triglav National Park: Camping Trenta
Überquert man den Pass, bleibt einem im Triglav NP wenig übrig. Man kommt zwangsläufig bei dem kleinen Trenta Campingplatz direkt an der Soca raus. Da es der erste Platz nach dem Pass ist, ist er auch immer gut gefüllt. Die Leute haben wenig Lust überhaupt noch weiter zu fahren.
Wir standen auf diesem Platz für drei Nächte und fanden es sehr nett. Im Tal, hier zwischen den hohen Bergen, kommt die Sonne zwar nicht allzu häufig rum, aber dafür hat man den Fluss direkt hinter dem Platz. Wenn man Glück hat, ergattert man sogar noch einen Stellplatz am Wasser. Die Sanitäranlagen waren meist sauber und sind noch recht neu. Da man schon eng an eng steht, kann es abends auch noch etwas länger laut werden. Ruhezeiten gibt es nicht. Der Platzwart kann gut deutsch und ist sehr nett. Reservierungen gibt es auch keine. Man muss sein Glück vor Ort direkt versuchen. Außerdem sind wir am Abreisetag noch an den anderen Campingplätzen vorbeigekommen und fanden „unseren“ schon von der Lage her am besten.

Vipava-Tal: DS Camping
Den wohl schönsten Campingplatz Sloweniens fanden wir dann mehr oder weniger durch Zufall und mit viel Glück. Auf der Hochebene liegt der DS Campingplatz. Man parkt sein liebstes Gefährt unter den Bäumen der Streuobstwiese. An den leckeren Zwetschgen darf man sich bedienen, auch haben die Besitzer einen offenen Gemüsegarten zur Verfügung gestellt. Abgewaschen wird im super ausgestatteten Außenküchenbereich direkt neben den Pferdeställen. Die Sanitäranlagen waren immer sauber und sind neu.
Zusätzlich bekommt man Honigschnaps bei Empfang. Man hat einen herrlich schönen Ausblick auf die Hügellandschaft rundherum und viele Möglichkeiten für Aktivitäten. Wer mag kann hier sogar reiten. Pferdegeruch und Hufgeklapper gibt es hier inklusive.
Kamp Zaga Sebastjan Samsa
Unsere Erfahrung mit dem Campingplatz im Südosten, direkt an der kroatischen Grenze, war etwas besonderes. Der Platz war miniklein und sah schon geschlossen aus. Betrieben wird er von einem Seniorenpaar. Außer uns war niemand hier. Mitten im Wald. Wir hatten erst etwas Bedenken, da die Bewertungen in der letzten Zeit eher schlecht waren. Zum Beispiel wurde die Unfreundlichkeit der Betreiber angemerkt. Wir merkten allerdings nur ziemlich große Freundlichkeit und eine Wartin, die gut deutsch sprach.
Der Campingplatz war sauber, jedoch nur sporadisch ausgestattet. Die Sanitäranlagen alt wie die beiden Herrschaften, denen der Platz gehört. Aber wer in Ruhe und der Natur campen möchte, der findet beides hier. Wir hörten abends die Hirsch im Wald rundherum röhren. Es klang zuerst nach Bär. Auch der wäre hier übrigens nicht unwahrscheinlich gewesen. Am nächsten Morgen hüpften Eichhörnchen und Vögelchen hinter der Heckscheibe auf und ab.
Camp Velenje
Ein Campingplatz direkt am See. Nur abgetrennt durch einen Zaun. Keine besonders schönen Stellplätze. Hier ist es eher nach dem Motto: Jeder kann sich hinstellen wo er will. Hinter dem Zaun, also zwischen dir und dem Blick auf den See fahren nicht nur Radfahrer, spazieren nicht nur Leute entlang, nein, auch die Dorfjugend trifft sich anscheinend mit ihren Motorrollern, um am Ufer entlang zu brettern.
Wahrscheinlich kann man hier gute Wassersportaktivitäten unternehmen. Wir hatten dafür aber keine Zeit, weil wir am nächsten Tag schon wieder zeitig abgereist sind. Der Platz und vor allem die Ausstattung, sind im Sommer 2022 neugemacht wurden. Dafür ein deutlicher Pluspunkt.
Camp Danica Bohinj
Ein vier Sterne Campingplatz. Wow. Dann auch noch Eco-Camping. Nicht schlecht. Als wir auf den Platz fuhren, war mir aber bereits klar: Dieser wird nicht mein Lieblingsplatz. 250 Camper finden hier Platz. Es war riesig. Ein großes, buntes Treiben von ein- und ausparkenden Wohnmobilen. Als wir abends zurück von unserer Wanderung kamen, standen die Leute in der Dusche Schlange. Außerdem ging meine Dusche nicht mehr abzustellen – wie eco ist das denn?
Zusätzlich kam hier eine Geräuschkulisse zu Tage (oder eher zu Nacht), die mich um den Schlaf brachte. Die Leute nebenan räumten bis 00:30 Uhr ihren Wohnwagen um. Schränke auf, Schränke zu. Die Bulgaren neben uns unterhielten sich in lautstarkem Ton. Endlich eingeschlafen, wurde ich dann um 5:00 Uhr wieder aus dem Schlaf gerissen. Denn jetzt ging das Umräumen im Wohnwagen nebenan weiter. Um 5:30 Uhr ließ der Motorradfahrer (vielleicht auch aus Frust) seine Maschine aufheulen. Vier Sterne Campingplätze, ja danke.
Camping Bled
Fünf Sterne Camping. Unfreundlicher Saftladen. Nehmen nur Camper, die länger als eine Nacht stehen. Ach ja, und unfreundlich waren sie auch.
Seecamping Mentl
Schnell wieder raus aus diesem versnobten slowenischen Tourigebiet und endlich wieder hinein ins schöne Österreich. Hier führte uns die Suche an den Ossiacher See. Und hier reiht sich wirklich ein Campingplatz an den nächsten. Wir haben auf jeden Fall den richtigen entdeckt. Man muss ja auch mal Glück haben. Der Campingplatz Mentl ist familiengeführt. Alle sind so herzlich und freundlich. Top Preis-Leistungsverhältnis und immer saubere Sanitäranlagen.
Außerdem kriegt man noch den Campingplatz Badestrand dazu und vom Stellplatz aus hat man einen herrlich schönen Blick auf den See. Weils so schön war, sind wir auch direkt zwei Nächte geblieben.
