Urlaubsstart

Die Tage vor dem Urlaub sind meist die anstrengendsten. Man hat keine Lust mehr zur Arbeit zu gehen, kann es kaum erwarten loszufahren und dann gibt es da ja immer noch einiges zu tun. Blumen gießen, Wohnung einigermaßen aufräumen, Müll rausbringen, einkaufen, Sachen packen, Bus holen und Bus vollladen. Vor allem die Kleidung zu packen fiel mir dieses Mal recht schwer. Bei 28 Grad kam es mir komisch vor eine Mütze, dicken Wollpullover und Daunendecke in die Schrankfächer zu stopfen, aber wer weiß denn schon, wie viel und wie lange vom Sommer noch übrig bleibt?

Am Freitag ging es dann mit vollgepackten Van los in Richtung Süden. Wie auch schon im letzten Jahr wollten wir vor unserem eigentlichen Ziel noch einmal zwischenstoppen. Dafür hatte ich am Tag vorher einen Hof über die Landvergnügen-App gefunden und angefragt. Nach etlichen Stunden Fahrt kamen wir am Hof an. Dieses Mal war das Ganze etwas verzwickter, denn niemand war weit und breit zu sehen. Die Schilder waren etwas verwirrend und wir irrten erst einmal orientierungslos durch den kleinen Ort.

Nochmal wenden, nochmal an dem Hof vorbei. Nochmal hin und her fahren und niemanden sehen. Das Dorf bestand auch nur aus gefühlt drei Häusern. Irgendwann folgten wir dann doch den richtigen Schildern und parkten vor einem Maisfeld, direkt gegenüber der Hühnerwiese. Eis aus dem Hofladen gab es leider keines, denn es war niemand zu sehen. Den Abend ließen wir dann bei gekühlter Limo, Nudelsalat und einem netten Spiel ausklingen. Ich war bereits ganz aufgeregt, endlich wieder ins Dach des Busses zu klettern. Es fühlt sich immer so schön gemütlich an.

Am nächsten Morgen wachte ich in meinem kuscheligen Bett schon sehr früh auf. Der Hahn krähte schließlich bei Sonnenaufgang und ließ mich einen Blick auf den farbigen Himmel werfen. Aufstehzeit war aber noch nicht. Erst eine Stunde später starteten wir langsam in den Morgen.

Sachen zusammenpacken, Zähne putzen und dann weiter Richtung Süden. Am Chiemsee, der nur 20 Minuten von unserem Stellplatz entfernt lag, hielten wir dann doch nicht mehr an. Unser nächster Stop war eine Tankstelle vor der Grenze. Wir brauchten noch eine Vignette für die Weiterfahrt. Die letzten beiden Österreichurlaube waren in guter Erinnerungen geblieben. Umso seltsamer war es dieses Mal, das wunderbare Nachbarland unbeachtet und ohne einen weiteren Stop zu durchqueren.

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