Ehrenbürg/Walberla [Fränkische Schweiz]

Als wir um kurz vor 10 Uhr aus dem Auto stiegen und die Sonne sich auf die Haut brannte, fragte ich mich kurz, ob das so eine gute Idee war loszuziehen. Ich hatte mich im Vorfeld schon mit der Frankenjura auseinandergesetzt und mir ein paar Touriziele zum Wandern rausgesucht. Hauptsächlich wollte ich auf den Tafelberg Ehrenbürg. Ein bekanntes und beliebtes Ausflugsziel, auf den viele Wege führten.

Wir starteten unsere Wanderung. Zu unserem Glück verlief diese zunächst durch einen Wald und somit sehr schattig. Als wir oben ankamen, zeigte sich allerdings kein winziges bisschen Schatten mehr, dafür aber ein wunderschöner platter Berg mit toller Aussicht und vielen Fotomotiven.

Morgens bei Sonnenaufgang und abends bei Sonnenuntergang musste das hier ein wahres Highlight sein. Der Berg hat mehrere Aussichtspunkte, weswegen man eigentlich in jede erdenkliche Himmelsrichtung schauen kann. Wir legten aber erst einmal unsere heißgelaufenen Körper auf einer Bank ab und genossen den Blick auf die Kirche.

Ein Stücken den Weg hinauf und man stand an einer Felsformation (Zwillingsfelsen) und somit auch am Walberla Gipfel. Der Blick schweifte auf den Ort Leutenbach, von dem aus wir losgelaufen waren. Herrlich, diese Aussicht. Egal wohin man schaute, es zeigten sich Burgen und Kirchen und eine hügelige Landschaft. Da wir auf ein bisschen Abkühlung hofften, schauten wir dann auch noch kurz in der Kirche vorbei. Viel kühler war es hier drin nicht, aber nett restauriert hatten sie das alte Gebäude.

Unser Rundwanderweg setzte sich fort. Wir wollten noch zum Gipfelkreuz hinauf. Viele Trampelpfade durften zum Glück nicht mehr betreten werden, da hier an den Felsen der Uhu niestet und die Natur geschützt werden soll. Idioten gab es hier natürlich trotzdem, die die Absperrungen oder Schilder einfach missachteten. Unter meinen Wanderschuhen knirschte der trockene Boden und die vertrockneten Wiesen. Man musste hier ständig ein wachsames Auge auf den Boden gerichtet haben, um nicht auf Grillen zu treten. Sie waren überall und verliehen der Wanderungen den ganz besonderes Sommersoundtrack.

Dann hatten wir es geschafft. Durch die Senkung, hinein in die pralle Sonne, wieder hinauf zum Kreuz. Die Kirche weiterhin im Blick. Von hieraus waren auch die Felsen noch einmal besser sichtbar. Auf einer Bank verspeisten wir ein paar Äpfel, wurden von Wespen geärgert und hörten den Grillen zu.

Dann traten wir auch schon den Rückweg an. Auf dieser Seite des Berges begegneten wir dann auch nur noch sehr wenigen Menschen. Die Wege wurden schmaler und führten durch Magerrasen. Wir hörten ein Käuzchen rufen und ließen den Blick immer wieder ins Tal schweifen. Es war fast wie ein lebendiges Wimmelbild.

6 replies to “Ehrenbürg/Walberla [Fränkische Schweiz]

  1. So schöne Bilder vom Ausflug ins Wimmelbild! 🙂 Da habt ihr euch auf jeden Fall ein Highlight in der Fränkischen Schweiz ausgesucht. Die Ehrenbürg ermöglicht – wie du schreibst – wirklich tolle Motive und Ausblicke. Und natürlich den Soundtrack, wie du es so passen schreibst 🙂

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