Pilzone [Iseosee, Italien]

Kurze Hose und T-Shirt an und raus aus dem Bus. Schließlich waren wir im Urlaub und gleichzeitig auch noch in Italien. Es waren mind. 20 Grad. Eine Wolke verfing sich in meinen Haaren. Ehrlich gesagt fühlte es sich an als würden man konstant durch Regen laufen. Gefühlte 99% Luftfeuchtigkeit sei Dank. Bevor es so richtig anfangen sollte zu pläddern hatten wir aber noch eine Wanderung geplant.

Eigentlich sollte es eher ein Spaziergang werden. Durch den Ort, auf der alten antiken Straße entlang, hinauf auf den Berg, zur Kapelle und riesigen Bank. Ich liebte es durch den Ort zu laufen. Hier war alles so grün und es gab so viele wunderschöne Pflanzen. Außerdem herrschte hier das italienische Flair: Alte Häuser im mediterranen Stil und immer Blick auf den See.

Auch am Iseosee gibt es einige Berge. Das wurde uns auch schnell bewusst. Hatten wir uns doch auf einen gemütlichen Spaziergang eingestellt, quälten wir uns dann doch den ganzen Berg und etliche Höhenmeter hinauf. Die immer wieder auftauchende Aussicht auf die Isola entschädigte aber ungemein.

Da wir wieder einmal sehr früh unterwegs waren (und die Italiener und Touristen häufig eh länger schliefen) hatten wir sehr viel Ruhe und Glück mit unserem Weg. Wir trafen zwar vereinzelt Menschen, aber der kleine Fleck hier in Italien war nicht besonders überlaufen. Das änderte sich dann beim Rückweg allerdings zunehmend. Erstmal konnten wir so aber die ganze Umgebung in ganzer Ruhe erkunden.

Dann stand sie da, diese riesige Bank. Gar nicht so einfach hinauf zu klettern. Wir schossen ein paar Fotos, schauten auf den wunderschönen See und räumten dann das Feld. Eigentlich hatten wir uns hier vorgenommen, einen anderen Rückweg einzuschlagen. Das war jedoch nicht meine beste Idee. Der Weg wurde zu einem Pfad, der Pfad immer zugewucherter. Wir überquerten einen umgefallenen Baum und Wasserläufe. Irgendwann wurde es uns dann jedoch zu bunt-für eine Kletter-& Dschungelaktion waren wir heute nicht ausgestattet. Wir kehrten also um.

Im Ort konnte ich mir es nicht verkneifen noch etwas langsamer zu schlendern und ein paar Fotos zu machen. Allerdings hatte uns der Regen mittlerweile eingeholt und wir wollten ganz unbedingt noch Essen vom Tutti Frutti Stand holen. Es war also nur ein kurzes Genießer-Vergnügen.

Abends zeigte sich der Himmel dann noch immer grau, aber einem kurzen Spaziergang und einigen Fotos am See konnten wir nicht widerstehen. Wasser bezaubert mich immer wieder auf’s Neue. Dieses ruhige Plätschern oder gefährliche Peitschen. Spiegelglatt oder wellig. Ich kann Stunde um Stunde da sitzen und aufs Wasser starren. Aber nicht nur der See hat mich verzaubert, auch Italien schafft das immer mehr und mehr.

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