An manchen Tagen weiß man schon morgens, dass sie gut werden. Heute schmeckte mein Morgen nach Urlaub. Die Sonne schien nach einer verregneten Nacht, die Luft war frisch und im Schatten war es noch kühl. Aber das sollte nicht lange so bleiben, denn heute wurde ein echter italienischer Sommertag, inklusive 28 Grad im Schatten. Wir hatten einen Plan. Okay, aber erst einmal: Frühstücken, runter ans Wasser und ein paar Fotos schießen.




Guten Morgen, du wunderschöner Tag! Nachdem wir bereit für weitere Abenteuer waren, schnappten wir uns am Eingang des Campingplatzes Fahrräder. Das waren die letzten Gurken und ich war für die nächsten 2,5 km dauerhaft in Alarmbereitschaft. Zuhause fahre ich immer mit Helm. Hier lebensmüde auf einem Schrotti-Rad ohne Helm und ohne Fahrradweg. Die Italiener hielten zum Glück Abstand – ihnen war das Rad wohl auch nicht geheuer.
Im nächsten Ort (Sulzano) angekommen, blieb uns gar nicht viel Zeit. Wir parkten die Räder, liefen zur Fähre und schafften es gerade noch mit auf’s Schiff bevor es dann wenige Minuten später los ging. Die Überfahrt dauerte maximal 10 Minuten. Schon waren wir auf der Insel und konnten auf Entdeckungstour gehen.


Wie wahrscheinlich jeder Tourist, schlenderten wir erst einmal am Hafen entlang, bevor wir dann durch die engen Gässchen schlichen. Herrlich dieses Urlaubsgefühl. Wir unternahmen dann doch noch auf dem Pilgerweg entlang eine kleine Wanderung. Ganz bis zur Kapelle schafften wir es nicht, aber Cure ließen wir uns nicht entgehen. Immer wieder Blicke auf den blauen See. Ich war sehr dankbar über die schattenspendenden Olivenbäume. Hinunter in den Ort merkten wir dann wieder einmal, dass wir auch heute einiges an Höhenmetern geschafft hatten.
Weil das eh schon ein richtiger Touri-Tag für uns war, bummelten wir dann noch einmal an der Uferpromenade entlang. Eigentlich auf der Suche nach einem Restaurant, denn unser Hunger schrie mittlerweile. Wir fanden ein kleines Bistro und es gab, nach der klassischen Pizza am Anreisetag, Pasta mit Pesto am Fast-Abreisetag. Nach dem Schmaus ging’s wieder zurück auf die Fähre.



In Sulzano schwangen wir uns noch nicht direkt wieder auf die Räder. Viel mehr hingen wir am kleinen Hafen rum, schauten auf die kleinen Boote und die erfolgreich gestapelten Häuser auf der anderen Seite des Sees. Es war italienisch hier. Es war urlaubig hier. Es war herrlich hier.

Sogar heile am Campingplatz kamen wir wieder an. Die Räder stellten wir wieder brav zurück. Sorge, dass die jemand klauen wolle, mussten die Campingbesitzer wohl keine haben. Für den noch bevorstehenden Nachmittag wurde die Tasche für den See gepackt. Schwimmsachen an, Buch und Sonnenhut schnappen und vor allem ordentlich eincremen. Was für ein entspannter, wunderbarer Tag. Wir hatten am Abend sogar noch Glück am See die Sternschnuppennacht zu bestaunen. Das war definitiv das Ereignis, das ich besonders genossen habe. Unzählige Sterne, das leise Plätschern des Sees und das Starren in den Himmel.

Voll schön – Deine Reiseberichte und die Fotos.
Du könntest die auch gern als Diashow arrangieren und die Texte drunter sprechen. 🙂 Publikum wäre garantiert 🙂
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Das ist eine sehr lustige Vorstellung, aber auch eine interessante Idee 😉 Danke dir!
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Super Bilder!
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Danke!
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Wundervoll. Ich war mit meinen Großeltern früher regelmäßig dort. 😀
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Dann kannst du ja sehr gut nachempfinden, wie schön es da ist 🙂
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Es ist zwar echt lange her, aber das kann ich, ja. 🙂
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