Unverpackt einkaufen
Gläser auf die Waage stellen, Gewicht ablesen, vermerken. Und dann kann’s losgehen. Alle Leckereien rein in die mitgebrachten Behältnisse. Am 22. April war Earth Day. Ein paar Tage vorher schon, habe ich mal wieder ein bisschen reflektiert. Wie steht’s denn aktuell so mit meiner Nachhaltigkeit? Da ist mir aufgefallen, dass ich in einigen Bereichen wieder ganz schön nachlässig geworden bin. Also habe ich meine Gläser und Dosen zusammengesucht und bin zum Unverpackt-Laden gefahren.
Plastik muss nämlich nicht immer sein. Auch kein Mikroplastik. Mittlerweile achte ich wieder viel mehr darauf, was es auch ohne Verpackung zu kaufen gibt. Aber nicht nur meine Gesundheit und der Planet danken es mir. Immer wenn ich nach so einem Einkauf nach Hause komme, fühle ich mich ganz euphorisch, denn unverpackt einkaufen ist auch bewusster einkaufen.
Es war für mich immer schwierig Ersatz für Gnocchis, Schupfnudeln und co ohne Plastik zu finden. Es ging immer so schön schnell, die Packung aufzumachen und alles in die Pfanne zu hauen. In letzter Zeit mache ich wieder mehr selber. Das spart Verpackung, dauert zwar länger, aber ist meistens auch viel leckerer.
Mikroplastik vermeiden
Jedes Jahr um diese Zeit steh ich wieder vor dem Problem. Jedes Jahr kaufe ich mir eine neue Packung. Jedes Jahr frage ich mich, ob es diese mineralischen Sonnencremes auch ohne weißeln gibt und trotzdem mit Schutz. Ich habe bekannte Marken ausprobiert und sah danach aus wie ein Gespenst. Ich habe unbekanntere Marken getestet, mit denen ich sehr zufrieden war, bei denen ich allerdings am Abend dann doch einen Sonnenbrand hatte. So eine richtig perfekte Lösung habe ich also noch nicht gefunden. Daher gilt im Moment: Lieber weiß wie die Wand, statt ungesund/giftig.
Wasser sparen
Gerade geht der Großteil meines täglichen Wasserverbrauchs an unsere Pflanzen. Die Sonne knallt den Tag über drauf und schnell wird alles ganz schlapp. Die Gießkanne versuche ich mittlerweile hauptsächlich mit Wasserresten zu füllen. Zum Beispiel aus der Trinkflasche, Wärmflasche (im Winter), Wasserkocher, usw. Wir vergessen viel zu oft, dass Wasser eine unglaublich kostbare Ressource ist.
In meinem Kopf entstehen gerade mehrere Ideen, wie ich Regenwasser auffangen kann. So ganz um- und einsatzbereit erscheint mir davon allerdings noch nichts.
Strom sparen
Das klappt vor allem gut, jetzt wo man eigentlich eh den ganzen Tag auf dem Balkon, bzw. draußen verbringt. Es wird weniger Fernsehen geguckt, weniger Licht benötigt. Generell bin ich aber jemand, der nicht gut ertragen kann, wenn Stecker nicht aus der Steckdose entfernt worden, Handys über Nacht laden oder M seinen PC dauerhaft laufen hat. Realistisch betrachtet, sollte das alles nicht so viel Strom verbrauchen, wie ich es mir in meinen Horrorvorstellungen vielleicht ausmale. Aber trotzdem: Wann immer ist geht, wird mit Nachhitze gekocht und das Licht ausgeknipst.
Solawi Gemüseanteil
Das Freudegefühl vom Einkaufen kenne ich vor allem auch von den Freitagen, wenn ich meinen Gemüseanteil aus der Abholstelle der Solidarischen Landwirtschaft hole. Ich liebe es, dass frische Gemüse auszupacken. Schmeckt frisch und gesund und sieht sooo lecker aus. Vor allem in dieser Saison hat sich noch einmal was geändert. Während ich sonst immer mit einem halben Anteil gut zurecht kam, haben wir für dieses Jahr aufgestockt. Es gibt Salat und Radieschen in Massen.
Wurmkiste
In den letzten Tagen habe ich mich auch wieder ein bisschen mehr um meine Wurmkiste gekümmert. Die brauchten mal wieder ein bisschen Mineralmischung, Karton und vor allem neues Futter. Zum Durchlüften kommen sie dann einfach mit auf den Balkon. Während andere also mit ihrer Katze im Garten sitzen, sitze ich mit meinen Würmern beim Umtopfen auf dem Balkon. So sehen die Wurmis auch direkt, wofür ihre fleißige Arbeit genutzt wird. Beim gärtnern sollte nämlich auch nicht auf ökologische Düngung verzichtet werden. Meine Pflanzen lieben den Wurmhumus. Mittlerweile produzieren die Kleinen auch so viel, dass ich einen Eimer Kompost schon an Freunde abgegeben habe. (Liebe Grüße, Torte!)
Dokus
Vor einiger Zeit haben wir den Film „Seaspiracy“ auf Netflix geschaut. Heute bin ich noch immer wütend auf die Menschheit. Mein bester Freund (auch hier liebe Grüße!) hat mir die Doku empfohlen. Sie ist grausam, nichts für schwache Nerven, harter Tobak. Nicht nur für Menschen, die das Meer und die Meeresbewohner so sehr lieben wie ich. Wer sich Seaspiracy anschauen kann, ohne dass er/sie sich danach weder angewidert noch niedergeschlagen fühlt, der muss mir noch einmal genauer erklären, wo sein Herz sitzt.
Was das mit Nachhaltigkeit zu tun hat? Es ist für mich total wichtig solche Dokus zu schauen (auch wenn sie schwer aushaltbar sind), denn der Klimawandel, die Plastikflut, das Vergewaltigen und Töten unserer Erde, geraten sonst in den Hintergrund. Ich kann das verstehen, das geht uns mit den Corona-Regeln im Alltag vielleicht auch ab und an so. Nur darf weder das eine, noch das andere vergessen werden.
Danke für den Tipp, werde mir die Doku auch mal anschauen.
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Gerne 🙂 Kannst ja mal berichten, wie gut du es aushalten konntest.
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Mache ich 😊
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Also ich kann die Paediprotect Meeressonnencreme empfehlen. Zwar kein mineralischer Filter, aber von Codecheck als in Ordnung eingestuft (1 Inhaltsstoff leicht bedenklich, der Rest unbedenklich). Ich habe mich dieses Jahr mit der Suche auch schwer getan, aber da die LSF50+ hat und die meisten mineralischen bei viel weißeln nicht über 30 hinauskommen und sie dazu noch vegan ist, war das meine Wahl. Hat sich bisher bewährt 🙂
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Ah, super. Danke für den Tipp! 🙂 Die behalte ich mal im Kopf und wenn es dann an eine neue Creme geht, werde ich die sicher mal testen !
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