Bouldern [Kassel]

Sport ist für mich gerade zum Fremdwort geworden. Dabei konnte ich sonst in meinem bisherigen Leben nie ohne. Umso schwerer ist es für mich gerade, wenn ich diese Regelmäßigkeit nicht habe. Das Wetter lässt das Rennradfahren nicht zu. Eine Reitbeteiligung hat sich bisher noch nicht aufgetan. Joggen wird wohl nicht mehr gehen, solange meine Achillessehne sich querstellt.

Es gibt noch eine andere Sportart, die ich bis vor ca. 2 Jahren mind. 2x die Woche gemacht habe: Bouldern. Seit Corona hat das ganz schön nachgelassen. Ich wollte nicht in die überfüllten Hallen. Ich hatte schlichtweg auch kaum Zeit, um zwei Stunden für’s Bouldern freizuschaufeln. Ab und an war ich mit punktimdunkeln in der Halle. Eigentlich aber immer nur dann, wenn ich ein paar Tage frei hatte. Meist war ich durch die langen Pausen immer schon nach 30 Minuten kaputt und unzufrieden, weil ich nicht mehr das schaffte, was ich vorher locker geschafft hätte.

Dieses Wochenende war es eigentlich nichts anderes. Nur die Halle war neu. Kassel hat aufgerüstet mit der neuen Element Halle und so testen wir diese an. Das hier bis zu 30 Leute aus unterschiedlichen Haushalten bouldern dürfen war mir im Vorfeld nicht bewusst. Ich habe kurz eine kleine Panikattacke bekommen, denn eigentlich versuche ich bis zum 15. Tag nach meiner Zweitimpfung keinen Menschen zu nahe zu kommen, bzw. mich nicht zu lange mit jemanden in einem Raum aufzuhalten. Aus der Misere kam ich also nicht mehr raus.

Es wurde dann auch ziemlich schnell, ziemlich voll. Zwar musste in der Halle Maske getragen werden, aber beim Bouldern durfte sie abgenommen werden. Mit Maske konnte ich allerdings auch nicht bouldern, da mir nach zwei Routen direkt schwindlig wurde. Ich war in einer Zwickmühle gefangen und ließ es daher eher langsam angehen. Allerdings ging die Power dann für die vielen Bouldern drauf – denn hier war schließlich alles neu und alles musste ein bisschen getestet werden.

In der Corona-Zeit werde ich trotzdem lieber auf Outdoor-Sportarten zurückgreifen, zumindest so lange, wie mir der volle Impfschutz noch fehlt. Ich finde es tatsächlich mittlerweile auch sehr gewöhnungsbedürftig mit so vielen Menschen. Dennoch: Es hat auch viel Spaß gemacht mal wieder an der Wand zu hängen. Die Halle ist ziemlich fancy und schick. Da hat sich dann auch der weitere Anfahrtsweg gelohnt.

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