Mein Fahrrad holpert über den Feldweg. Der Wind beißt fies im Gesicht und kriecht in den Kragen. Eigentlich war der Frühling schon in Aussicht, zwar ganz klein, aber man konnte ihn schon sehen. Nun ist es wieder so bitterkalt wie noch vor ein paar Wochen. Aber dann gibt es doch eine Sache, die uns zeigt, dass wir mitten im Frühjahr angekommen sind.
Wir stehen wieder am Zaun dieser Woll-Gang. Sie scheinen ziemlich unbeeindruckt von uns uns strafen unsere Anwesenheit mit ihren Hintern. Immer wenn wir etwas näher kommen, verschwinden sie blökend im Gebüsch. Nicht nur das tiefe „Mäh“ der Schafe ist zu hören. Ab und an schleicht sich ein ganz leises, hohes „Mäh“ dazwischen. Unser Warten lohnt sich, denn zumindest kurz können wir die kleinen Lämmer sehen.

Sie sind unglaublich winzig, ganz unbeholfen und eigentlich nur am Trinken. Die Mütter passen gut auf sie auf. Die drei kleinen Lämmer tapsen aufgeregt hinter der Mama hinterher, sobald diese sich etwas entfernt. Insgesamt wirkt die Herde unruhiger und achtsamer. Und noch niedlicher als noch vor ein paar Wochen – obwohl ich nicht glaubte, dass das noch zu steigern wäre.
Die sind ja winzig und so goldig!
LikeGefällt 1 Person