Weltwald

Mammutbäume haben mich schon immer fasziniert. Große Giganten, die riesig mit ihren Baumkronen in den Himmel ragen. Klein kommt man sich dagegen vor, wenn man neben so einem großen Baum steht – insofern er denn schon einige Meter an Größe erreicht hat.

Mein Bruder war ebenfalls schon immer Mammutbaumfan. Dieses Weihnachten hat er dann endlich seinen eigenen Baum bekommen. Stolze 25 cm groß ist er schon (ohne Wurzel) und zwei Jahre alt. Mein Bruder hat ihn Manfred getauft. Am inoffiziellen dritten Weihnachtsfeiertag waren wir auch bei den Mammutbäumen unterwegs. Größere als Manfred, aber auch noch lange nicht so riesig wie die, die ich Kalifornien sehen durfte. Ohne meinen Bruder, aber dafür mit Ms Eltern.

Der Weltwald im Harz ist immer für ein Abstecher gut. Im Herbst besonders schön, aber auch im Winter ganz nett. Mammuts verlieren ihr Fell ja nicht. Wir schlenderten also bei eisig kalten Wind über die Pfade und zwischen den Bäumen umher.

Was es im Weltwald noch so alles gibt? Infotafeln, Stempel, Weitsprungsandkästen und Ausblicke auf die wilde Tierwelten. Alle Tierarten, die es zu finden hätte geben sollen, haben wir dann aber nicht gefunden. Der Bär hatte mich damals schon fasziniert. Ich war ein bisschen wieder in Kanada, denn es gab Sequoias und Bären. Und ich vermisste Kanada.

Hauptsächlich Spaß fanden wir dann am Ende noch auf der Hängebrücke. Mit mehreren Leuten über so eine wacklige Brücke zu gehen ist immer sehr amüsant. Und eben wacklig. Schnee hatten wir kaum welchen, aber die Kälte war dennoch fies. Nach dem Weltwald ging es noch auf den Hübichenstein und zum Ihberger Albertturm.