Schierke [Harz]

Von Schierke aus bin ich schon in einige Richtungen gestartet. Rund um diesen Ort gibt es viele Wanderwege. Der bekannteste führt wohl über das Eckerloch hoch zum Brocken. Ein sehr schöner Weg, allerdings auch immer ziemlich gut besucht. An diesem Samstag war der Brocken allerdings auch gar nicht unser Ziel. Nachdem wir einen Parkplatz ergattert hatten (mittlerweile alle kostenpflichtig), starteten wir zum Stempel Ahrensklint.

Es ist unglaublich, wie viele Fichten hier schon gestorben sind. Am Brocken fällt mir das besonders auf. Der Wald ist tot. Viele Bäume sind gefallen. Einerseits sehen die toten Bäume auch irgendwie nett aus anzusehen, andererseits ist es gruselig. Sobald man sich die Ursachen in den Kopf beruft, ist einfach nur noch traurig.

Ahrensklint [13]

Die Stempelstelle Ahrensklint erreicht man von Schierke aus in ca. 2,5 km. Es geht allerdings auch ganz schön bergauf. Die kalten Temperaturen waren da kurzzeitig vergessen. Der Kasten mit dem Stempel steht an einer Wegkreuzung. Hier sind die Bäumchen noch alle in Takt. Der Weg durch den Wald macht die Strecke auch besonders nett.

Leistenklippen [Stempelstelle 15]

Von dort aus weiter geht es zu den Leistenklippen. Das sind auch nochmal ca. 2 km – auch hier vertraue ich den Wegangaben nicht so richtig. Bei regnerischen Herbstwetter sind die Steine auf dem Weg ziemlich glitschig. Manchmal läuft man auch durch kleine Bäche. Holzplanken schützen einen dann vor zu viel Sumpf. Es ist herrlich hier. Die Farben sind einfach toll. Obwohl ich den Herbst nicht mag, fahre ich zu dieser Jahreszeit gerne in den Harz. Der macht die düsteren, grauen Tage ein wenig bunter.

Die Leistenklippen sind über einen kurzen, steilen Anstieg (mitunter auch Streppenstufen) zu erreichen. Wir hatten Glück und konnten ein paar Minuten ohne andere Menschen die Aussicht genießen. Das hielt allerdings nicht lange an. Schon 5 Minuten später tummelten sich die Leute auf dem Aussichtspunkt. Für uns eine eindeutige Aufforderung schnell weiter zu laufen.

Trudenstein [Stempelstelle 17]

Hinter den Leistenklippen ist der Weg zum Trudenstein nur schwer zu finden. Hat man Wanderkarten oder Internet dabei, dann kann man es mit etwa Glück dorthin schaffen. Nach einiger Wegstrecke hatte dann auch endlich jemand netterweise die Stempelstelle auf den Schildern vermerkt. Handschriftlich. Anscheinend wurde die schon öfter gesucht. An dieser Stempelstelle war es dann allerdings so voll und eng, dass ich nicht einmal dazu gekommen bin, ein Foto zu machen. Hier kam aber immerhin die Sonne raus, um uns etwas zu wärmen.

Schierker Bahnhof

Vom Trudchen ging es noch einmal ca. 1,5 km wieder zurück nach Schierke. Genauer gesagt zum Bahnhof. Wir hatten den ganzen Tag über immer wieder Bahnstrecken überquert und die Harzer Schmalspurbahn jedes Mal um ein paar Minuten verpasst. Auch am Bahnhof war das so. Aber am Bahnhof ist das Gute, dass der Zug dort ja meist etwas länger hält.

Also sind wir hier tatsächlich noch auf das Foto gekommen. Die Schmalspurbahn ist immer nett anzusehen. Vor allem dann, wenn sie gerade losdampft, wie auf dem Foto, oder in voller Fahrt durch die Gegend tuckert. Man hört sie, je nach Windlage, auch wirklich noch sehr lange. Das Pfeifen hallt durch den Wald und das Klacken der Lok schallt dumpf durch die Wälder.

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