Roadtrip Part XIII: Glimminge – Nationalpark – Lund – Dänemark – Heimat
Abschied nehmen ist irgendwie nie einfach. Das können die einen besser als die anderen. Ich kann es so okay gut. Für uns war der letzte Urlaubstag angebrochen. Vom Urlaub nehme ich nie gerne Abschied, vor allem, wenn er so schön war wie dieser. Ich war wirklich enttäuscht, dass Schottland nicht möglich war, aber Schweden hat einfach mit ganzer Schönheit überzeugt. Da bin ich mir auch sicher, dass ich nicht das letzte Mal hier oben im Norden gewesen sein werde. Ich muss ja auch noch weiter in den Norden, Elche sehen, Polarlichter betrachten.

Wir entschieden uns, noch einen letzten Nationalpark zu besuchen. Hauptsächlich, weil wir nicht zu lange in Dänemark rumhängen wollten. Also starteten wir – zusammen mit einer Horde Schuljugendlicher – unsere kleine Wanderung. Direkt nach einigen Metern blieben wir am Wasser stehen, schauten den Libellen beim Tanzen zu und dem Fischreiher beim Sonnen.

So nah hatte ich einen Fischreiher wohl noch nie gesehen. Auf den Holzplankenweg ging es dann durch den Wald. Die erste Hälfte des Weges war abenteuerreich, sehr moosig, bot viele Bäume und nette Brücken.


Letztendlich ging es an vielen Stellen bergauf und bergab. Der Regen rückte immer näher. Wir ließen den Rastplatz hinter uns, aßen irgendwo mitten im Wald unseren Snack und beeilten uns dann auch zeitig wieder Richtung Bus zu kommen.

Wichtig beim Wandern ist mir ja vor allem, dass ich bequeme Sachen anhabe. Bewährt haben sich gemütliche Pullis, Sport T-Shirts, Leggings und Wanderschuhe. Manchmal sieht das dann so aus, als wäre ich gerade aus dem Bett gefallen. Das ist dann mein Outfit of the day – oder wie sagen die Instagram Pros?

Lund
Nachdem wir wieder bei Ernie ankamen, entschieden wir noch etwas essen zu fahren. Wir hatten den Regen übrigens gekonnt hinter uns gelassen. Der Wald mit den dichten Baumkronen hatte uns trocken gehalten. Das erste Restaurant, welches wir ausgesucht hatten, hatte zu. Es folgte eine spannende Gurkerei durch Lund. Hübscher Ort, sehr studentisch. Es gab Burger und einen kurzen Abstecher in den Botanischen Garten.

Dann war es soweit. Wir kamen nicht drumherum nun Abschied zu nehmen. Von diesem Land mit den roten Holzhäuschen, von den netten Menschen, der atemberaubenden Landschaft, von Frühstücken am Meer, sternenklaren Nächten, von Baden in eiskalten Meeren oder Seen und Fotos machen bei Sonnenuntergang. Eins werde ich nicht vermissen, dachte ich mir da schon: Die unzähligen Mückenstiche.