Tiveden Nationalpark [Schweden]

Roadtrip Part IX: Stellplatz im Nirgendwo – Tiveden NP – Blombergs Badplats

Von irgendwo im Nirgendwo startete unser Tag in Richtung Tiveden. Während wir morgens bei schönstem Wetter los fuhren, kamen wir ziemlich schnell in eine graue Suppe. Sah ehrlich gesagt nicht so gut aus. Wir hatten ja schon vermutet, dass wir nicht immer vom Wettergott verschont bleiben würden. Dann kam auch schon der Regen. Er fuhr mit einem anhaltendem Nieselregen vor, gerade dann, als wir im Tiveden Nationalpark ankamen. Kurzerhand entschlossen wir uns dann aber doch, einfach eine kleine Regenwanderung zu machen und an die Westküste weiterzufahren.

Der Tiveden Nationalpark ist vor allem eins: Moosig und sehr grün. Er ähnelt schon irgendwie dem Tyresta Nationalpark und dennoch ist er komplett anders. Beide Parks muss man auf jeden Fall gesehen haben, da führt kein Weg dran vorbei. Denn selbst bei Regenwetter ist der Tiveden eine wahre Sehenswürdigkeit.

Wir entschieden uns für einen 7 km Wanderweg (blaue Tour) durch den Park. Viele Menschen waren nicht unterwegs. Nur vereinzelt begegneten wir Wanderern. Ich hatte vorher gelesen, dass nur wenig Elche im Park zu finden seien, dafür aber ab und an ein Bär vorbeikäme. Weder Elche, noch Bären bekamen wir zu Gesicht. Vielleicht besser so. Allerdings sahen wir hier in diesem Park die wenigsten Tiere. Nichtmal eine Blindschleiche kreuzte unseren Weg. Vögel hörte man eigentlich auch keine – lediglich der Regen tropfte stetig mit leisem klopfen auf die Kapuze.

Aber auch wenn der Regen uns irgendwie ein bisschen ärgerte: Die Schönheit des Tiveden konnten wir trotzdem sehen. Die Wanderung führte an den Seen vorbei, die im Regen allerdings besonders unspektakulär aussahen.

Wir schlängelten uns die schmalen Pfade, durch die sehr bemooste Welt hindurch. Flechten rankten sich an Steinen und Bäumen entlang und nutzten den Untergrund, um halt zu finden. Das Wetter schien zumindest der Natur zu gefallen.

Auch die bekannten Holzplanken lagen wieder einmal vor uns. Dieses Mal konnten wir sie nicht nur gut gebrauchen, um nicht im Dickicht zu landen. Sie halfen uns auch, dem ganzen Matsch und den Pfützen auszuweichen. Der Regen nahm beim letzten See noch einmal an Fahrt auf. Fotos waren eigentlich schon keine mehr möglich. Wir stapften also schnell wieder zurück in den Wald.

Stellplatz: Blombergs Badplats

Wir entfernten uns wieder, langsam trocknend vom Tiveden Nationalpark. Das Wetter noch immer grau und ein leichter Regen schien noch zu fallen. Wir parkten am Vänern See zwischen. Es wurde abends sogar noch richtig schön. Die Wolken hingen zwar dick vor der Sonne, aber so ganz unterkriegen ließ sie sich dann doch nicht.

Hier mussten wir dann am Abend feststellen, dass Ernies Tür sehr kälteempfindlich ist. Sobald er fror, bekamen wir die Tür einfach nicht mehr zu. Wir waren schon am verzweifeln. Die Nacht musste mit ungeschlossener Tür erfolgen. Am nächsten Morgen mussten wir dann einige Zeit abwarten, bis Ernie wieder warm war und die Tür nicht eigenständig wieder aufsprang. Von da an ließen wir sie abends gleich geschlossen. Keine Experimente mehr.

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