Draußen zu sitzen, gerade im Sommer oder an Regentagen, das gehört für mich zum Wohlbefinden dazu. Ich tue mir etwas gutes, wenn ich draußen auf dem Balkon sitze. Ob ich da nun die Mauersegler beobachte, wie sie kreischend ihre Runden ziehen oder doch den Sonnenuntergang anschaue, der sich im Fenster der Wohnung gegenüber spiegelt. Am allerliebsten aber ziehe ich meine Gartenhandschuhe an und gärtner.
Für mich war damals schon klar, wenn ich einen Garten oder Balkon an meiner nächsten Wohnung haben werde, müssen einfach viele Pflanzen her. Klar, dass ich mich dieses Frühjahr direkt daran machte, den Balkon irgendwie schön herzurichten. Zu Beginn kamen erst einmal nur Pflanzen, die irgendwie schön aussahen. Dann folgten die Kräuter. Dieses Jahr: Hirschhornwegerich, Rauke, Schnittlauch, Petersilie und Salbei.
Es sollte aber nicht nur dabei bleiben. Schon früh freute ich mich auf die Tomatenpflanzen, die die Solawi jedes Jahr verteilte. Und diese kamen. Drei Tomatenpflanzen zogen in einem riesigen Kübel auf dem Balkon ein. Es folgte wenig später eine Auberginenpflanze und von einer Freundin drei kleine Mangoldpflänzchen.

Der Mangold machte sich am schnellsten. Den konnte ich als erstes ernten und obwohl ich immer dachte, dass das Gemüse der Solawi am allerleckersten ist, musste ich feststellen, dass eigenes Gemüse nochmal besser schmeckt. Die Aubergine folgte zeitnah. Dann kamen die Tomaten.

Alles ist noch immer dabei zu wachsen. Ich kann immer wieder davon ernten. Sein eigenes Gemüse anzubauen, auch wenn es nur in kleinem Rahmen ist, ist schon sehr spannend. Wie eine Aubergine wächst, wusste ich z.B. vorher nicht so genau. Man lernt dazu, muss sich immer wieder neu informieren. Was brauchen die Pflanzen, wann und wie erntet man am Besten?

Ich freu mich schon, wenn ich irgendwann mal viel Platz habe, um noch mehr tolle Sorten und Arten auszuprobieren. Wenn man ein bisschen den grünen Daumen hat, ist das Ganze auch viel leichter als gedacht. Oder ich habe einfach Glück.
Ich denke mir oft, entweder es wird was oder es wird halt nichts..im Grunde hat man ja auch nicht sooo viel verloren, auch wenn es schade ist, wenn aus dem ein oder anderen Pflänzchen nichts wirkliches wächst oder die Hasen und Rehe die Ernte abfuttern. Aber der Spaß an der Sache bleibt (:
Auberginen habe ich dieses Jahr auch das erste Mal getestet..bin aber nicht sicher, ob das was wird, weil die nicht so sehr geschützt stehen, aber bis zur Blüte habe ich es auf jeden Fall auch schon geschafft 😀
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Viel falsch kann man da ja auch wirklich nicht machen. 🙂 Und solange man Spaß hat, ist sowieso alles richtig gemacht wurden.
Oh, ich hoffe, dass du Aubergine noch was werden. Ich esse die ja wirklich zu gerne und bin richtig froh, dass wir nun schon die zweite haben 🙂
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Toll! Und wie schön, dass deine ersten Gärntnereierfahrungen so positiv sind!
Deine Tomatenpflanze ist übrigens ganz schön haarig … 😉
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die Haare sind wichtig, weil daraus Wurzeln wachsen können, desto mehr Wurzeln, desto gesünder die Pflanze, desto besser die Ernte
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Oh, danke für den Hinweis. Das ist gut zu wissen. Dann hab ich ja alles richtig gemacht. 🙂
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Darüber habe ich mich auch gefreut. 🙂
Ja, das stimmt. Da war sie auch noch ganz am Anfang, mittlerweile sind die Härchen schon ziemlich zurück gegangen.
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du kannst auch die unteren Blätter abmachen und die Pflanze etwas tiefer pflanzen, dann bekommt sie mehr Wurzeln
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Das sind ja auch tolle Erfolge. Für meine Frau hat Gartenarbeit immer auch was Meditatives – sie ist das, was am meisten aufblüht im Garten 🙂
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Das hast du aber schön gesagt! Und auch ich kann mich darin wiederfinden: Ist absolut beruhigend diese kleine Pflänzchen groß zu ziehen. 🙂
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