Naturerwachen [P8]

Die Luft war kühl und wenn der Wind um sich schlug, wurde es fast ungemütlich. Also musste ich mich bewegen, um warm zu werden. Damit die Gänsehaut wieder weg ging. Mit verschränkten Armen lief ich los. Wir kamen nicht weit, denn es gab überall etwas zu sehen: Ob es nun der Ausblick war, der Wald oder diese kleinen, süßen Freunde.

Die kleinen grasten friedlich mit ihren Müttern auf der Weide. Nur das leise Schnauben durch ihre breiten Nasen war zu hören. Neugierig kamen sie einige Schritte auf uns zu, nur um dann doch schnell wieder das Weite zu suchen.

Die Beschreibung des Weges, hatte uns nicht zu viel versprochen. Im Mai sollten die Wiesen voller Farbenmeere und Blütenprachten sein. Genau so kam es auch. Überall erstreckten sich grüne Teppiche, auf denen Schlüsselblumen und Knabenkraut wuchs. Ach, nicht nur auf den Wiesen, auch an den Wegesrändern waren sie zu finden.

Hätte uns jemand gesehen, hätte er uns vielleicht für verrückt erklärt. Wir saßen, hockten oder lagen irgendwo herum, nur um das Meer an Natur irgendwie auf Bilder zu bannen. Als ich es summen und brummen hörte, war es um mich geschehen. Die kleinen Bienen sind zu meiner geheimen Leidenschaft geworden. Emsig düsten sie von einer Blüte zur nächsten. Vollgeladen mit Pollen und immer eifrig am arbeiten. Es ist so bemerkenswert, was diese kleinen Insekten alles vollbringen.

Der Weg führte uns, nachdem wir die Wiesen hinter uns gelassen hatten, durch die Wacholdersträuche. Aber hier hörte es mit den Blumen noch lange nicht auf. Auch zwischen den Sträuchern war der Boden mit Farben übersehen. Den Frauenschuh, die sehr seltene Orchidee, die hier geschützt lebt, sahen wir aber leider nicht.

Dafür zeigte sich hier aber ein wunderschöner Ausblick. So kam uns die ruhig gelegene Bank zwischen den Wacholdersträuchern, oben auf der kleinen Kuppe, wie gerufen für ein Picknick. Danach liefen wir noch einigen Tieren (Raupe, Insekten, etc.) über den Weg. Allerdings kamen wir ziemlich schnell wieder beim Auto an. Auf dem Weg trafen wir nur vereinzelt Menschen. Trotz dem der Weg nur 8 km lang ist, brauchten wir komischerweise recht lange dafür … möglicherweise lag das am vielen Fotos machen.

2 replies to “Naturerwachen [P8]

  1. Danke, dass du auch meinem Blog folgst.
    Das macht es für mich (aus technischen Gründen) leichter, dich (deinen Blog) zu besuchen.
    Dein Blog ist wunderschön; ewas ist so entspannend, die wunderschönen, stimmungsvollen Bilder auf einen einwirken zu lassen.

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