Nebellichtung [Harz]

An Silvester ging es für mich mal wieder in den Harz. Früh packten wir unsere Sachen und M mich ins Auto und schon starteten wir in Richtung Wanderabenteuer. Mit Stempelheften im Gepäck, denn jetzt wo M auch eins hat, geht der Spaß erst richtig los. Vor allem, weil ich ihm drei Stempel voraus bin.

Uns führte es in eine wahrlich herbstliche Ecke des Harzes. Bei 3 Grad und tiefhängendem Nebel liefen wir los. Erstaunlich wie viele Leute letztendlich an Silvester noch eine Wanderung unternehmen. Gerade rund um den Großen Knollen häuften sich die Wanderer. Bis dorthin verliefen wir uns allerdings erst einmal. An der Einhornhöhle [HWN 101] holten wir unseren ersten Stempel. Bei der Burgruine Scharzfels [HWN 151] den zweiten. Hier hätte man sicher einen tollen Ausblick haben können. Stattdessen hing der Nebel wie eine schwere Decke in den Bäumen.

Mir gefiel dieses Bild. Mir gefällt es auch jetzt noch, wenn ich es mir anschaue, obwohl es so düster wirkt. Vielleicht war ich das an diesem Tag auch selbst. Das Wetter spiegelte meine Stimmung wieder. Meine Gedanken waren auf der Reise. Um dann aber wieder ein bisschen bessere Laune zu bekommen, die Sonne hereinzulassen, half mir meine Begleitung. Ich hätte mir keine bessere Wünschen können. 

Auf dem großen Knollen angekommen, holten wir uns den vierten Stempel [HWN 150]. Kurz überlegten wir noch einen Kuchen zu essen, doch langsam wurde es schon spät und der Rückweg sowie die Heimfahrt standen noch an. Also schauten wir noch einmal vom Turm aus auf die weite des Harzes und machten uns auf den Weg zurück zum Auto. Insgesamt liefen wir ca. 14 Kilometer. Tatsächlich merkte ich das am Abend auch ziemlich arg. Wäre nicht Silvester gewesen und hätte ich nicht Oma und Opa zum Brettspielen beisammen, dann wäre ich wohl sehr früh ins Bett gegangen.