Nachdem ich am Samstag meine erste richtige Bouldersession mitgemacht hatte, stand ich am Sonntagmorgen in aller Frühe auf und hatte den Muskelkater meines Lebens. Aber jammern kann man auch später noch (auch zwei Tage danach noch, denn der Muskelkater ist noch nicht wieder weg). Es war keine Zeit zum Jammern. Meine Freunde warteten schon und so ging es mit dem Auto nach Quedlinburg.
Wie ihr wahrscheinlich wisst, bin ich kein Weihnachtsmarktfan. Ich mag es nicht, wenn so viele Menschen sich in der Stadt drängen. Es gibt immer nur Essen und Glühwein und überhaupt ist das auch eigentlich gar nicht gemütlich. Allerdings spreche ich da nicht von dem Weihnachtsmarkt in Quedlinburg. Zum dritten Mal ging es jetzt zum Advent in den Höfen.

Wie immer gefiel mir der Weihnachtsmarkt dort besonders gut. Auch die Begleitung war toll: Ich hatte Herrn Löwenkopf an meiner Seite und meine Lieblingskollegin mit ihrem Freund. Außerdem stießen nachmittags noch mein bester Freund und seine Freundin dazu. Wir zogen durch die vielen Höfe, hakten jeden einzelnen auf unserer Liste ab und bewerteten nach professionellem Verfahren: X für nicht so dolle, O für ganz okay und ❤ für wunderbar.

Die Stände sind so schön unterschiedlich und kreativ. Es reicht von regionalem Honigangeboten bis hin zum Pubarschknall-Bier. Auch Glög und Vegefeuer bekommt man auf dem Markt. Letzteres übrigens als Kostprobe auf’s Haus. Lecker. Durch den Schuhhof und in die Hölle mussten wir auch noch einmal schlendern, denn ohne hier gewesen zu sein, hat Quedlingburg nur halb so viel Flair. Diese Stadt ist so schön verwunschen und gemütlich.

Zum Schluss waren wir ziemlich durchgefroren, aber zum Finkenherd mussten wir dennoch. Denn hier gibt es auf dem Weg immer auch noch ganz niedliche Läden zu durchstöbern. Fast hätte ich mir einen Pinguin-Stempel gekauft. Allerdings konnte ich in dem Laden nicht noch mehr auffallen – ich hatte im Vorfeld leider eine Tasse aus dem Regel gerissen, die tosend in 100 Scherben auf dem Boden zerschellte. Peinlich, peinlich.

Ich liebe solche Tage. Wenn draußen die Luft kalt ist und man mit den Herzensmenschen durch verwinkelte Gassen streift, die voller wunderbarer Dinge sind. Ob es nun die alten Fachwerkhäuser zu bestaunen gilt, Stände voller Kostbarkeiten und Köstlichkeiten zu durchstöbern oder einfach nur mit einer heißen Tasse weißer Schokolade neben Tannenbäumen steht. Das sind Zeiten wie aus dem Bilderbuch.
Ich kenne Quedlinburg nicht. Es wäre aber wohl eine Reise wert.
LG Harald
LikeLike
Auf jeden Fall. 🙂
LG Ines
LikeLike
Quedlinburg lohnt auf jeden Fall. Und dann noch ins Käsekuchen- Café, aber da warst Du sicherlich auch, oder?
LikeLike
Definitiv! Im Käsekuchen-Cafe war ich noch nicht, lauf aber jedes Mal daran vorbei. Irgendwann!
LikeGefällt 1 Person