Projekte 2019 [Juli]

Die treuen LeserInnen unter euch, haben sich vielleicht schon vor den Kopf geschlagen, nach all den ganzen Reiseberichten. Ich habe meine Monatsprojekte nicht vernachlässigt. Auch im Juli gab es wieder eine kleine Übung, um achtsamer zu werden.

Um es mal vorsichtig zu formulieren. Ich habe mit einem anderen Projekt gestartet, als das, was am Ende dabei heraus kam. Am ersten und zweiten Juli bestand mein Projekt noch darin eine 30 Tage Yoga Journey zu machen. Das wurde aber ab dem dritten Juli schon nichts mehr, da die Zeit einfach zu knapp wurde. Ich musste packen und essen und habe noch viele andere Ausreden gefunden. Hauptsächlich war ich glaube ich viel krasseres Yoga gewohnt, als das, welches ich als Challenge machen wollte. So begann ich mich schnell zu langweilen.

Also musste ein Ersatzprojekt her. Das ließ sich schnell finden. Ich wollte irgendetwas machen, was entspannt im Urlaub fortgesetzt werden konnte. Da bot sich ganz einfach eines an: Jeden Tag einen Glücksmoment aufschreiben und überlegen, was man gelernt hat. Easy peasy. Dachte ich.

Es ist tatsächlich gar nicht so schwer abends den Tag noch einmal zu überblicken und zu sagen „das hat mir am besten gefallen“. Darin hatte ich jedoch schon Übung. Da habe ich es mir leicht gemacht, das muss ich schon zugeben. Aber lerne ich ständig irgendetwas? Nicht jeden Tag lernt man etwas, dachte ich. Stimmt nicht. Jeden einzelnen Tag schafft man sich neue Lebenserfahrungen. Diese muss man nur erst einmal reflektieren und sich bewusst machen. Nur so wird das auch wirklich transparent.

Was habe ich gelernt? Aus schwierigen Situationen in der Arbeit, Konflikten mit dem Lieblingsmann und Nachbarn oder in Momenten, in denen einen das Glück durchströmt – immer zieht man daraus etwas, was man für später gut gebrauchen kann. Man lernt und lernt und lernt. Geduldiger zu werden, nicht immer alles so ernst zu nehmen, Zeit für sich zu brauchen. All das sind Dinge, die müssen erst einmal erlebt, verinnerlicht und gelernt worden sein.

Das Projekt hat mich auf jeden Fall sensibler für solche Momente gemacht. Sensibler für mich und meine Erfahrungslücken. Vor allem auch dafür, wie ich jeden Tag weiter wachse, auch wenn ich von der Körpergröße klein bleibe.

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