Bücher 2019

Ein Stapel Bücher liegt vor mir. Gelesen und angemahnt, da ich mit dem Lesen im Moment nicht so schnell hinterher komme, wie ich es gerne hätte. Dabei waren so schöne Bücher dabei. Spannende, inspirierende, traurige, wunderschöne. Geschichten, die mich etliche Stunden und Tage begleitet haben, bis das Buch letztendlich fertig war mit erzählen.

M. Zusak: Nicht weniger als ein Wunder

Er erinnerte sich, und allen warnenden Gedanken und aller Selbstdisziplin zum Trotz stürzte das Lächeln, das er zurückgehalten hatte, heraus. 

M. Zusak: Nicht weniger als ein Wunder

Wer die Bücherdiebin gelesen hat, weiß entweder etwas anzufangen mit Zusaks Schreibstil oder eben nicht. Ich habe mich riesig gefreut, dass da plötzlich ein neues, ganz dickes Buch war. Und ich habe es gerne gelesen. Der Stil ist gleich, das Thema anders. Meine Empfehlung mag ich hierfür dennoch aussprechen.

Inhalt: Dies ist die Geschichte der fünf Dunbar-Brüder. Nach dem Tod der geliebten Mutter und dem Weggang ihres Vaters leben sie nach ihren ganz eigenen Regeln. Sie trauern, sie lieben, sie hassen, sie hoffen und sie suchen. Nach einem Weg, mit ihrer Vergangenheit klarzukommen, nach der Wahrheit und nach Vergebung. Schließlich ist es Clay – angetrieben von den Erinnerungen an ihren tragischen Verlust –, der beschließt, eine Brücke zu bauen. Eine Brücke, die Vergangenheit zu überwinden und so sich selbst und seine Familie zu retten. Dafür verlangt er sich alles ab, was er geben kann, und mehr: nichts weniger als ein Wunder. [Quelle: Amazon.de]

S. Beckett: Die ewigen Toten

Ein Beckett-Klassiker. Alles wie beim Alten: Spannender Schreibstil, viele forensische Informationen und eine packende Story. Lese ich immer gerne.

Inhalt: Im 6. Teil der Bestsellerreihe um David Hunter ermittelt der forensische Anthropologe in einem verlassenen Krankenhaus mit schreckensreicher Vergangenheit.
Nur Fledermäuse verirren sich noch nach St. Jude. Das Krankenhaus im Norden Londons, seit Jahren stillgelegt, soll in Kürze abgerissen werden. Doch dann wird auf dem staubigen Dachboden eine Leiche gefunden, eingewickelt in eine Plastikhülle. Die Tote, das sieht David Hunter sofort, liegt schon seit langer Zeit hier. Durch das trockene und stickige Klima ist der Körper teilweise mumifiziert. Als beim Versuch, die Leiche zu bergen, der Boden des baufälligen Gebäudes einbricht, entdeckt der forensische Anthropologe ein fensterloses Krankenzimmer, das nicht auf den Plänen verzeichnet ist. Warum wusste niemand von der Existenz dieses Raumes? Und warum wurde der Eingang zugemauert, obwohl dort nach wie vor Krankenbetten stehen? Betten, in denen noch jemand liegt… [Quelle: Amazon.de]

J. Ironmonger: Der Wal und das Ende der Welt

„Gib der Krise eine Punktzahl.“, hatte er gesagt. „Zwischen eins und hundert. Dann guck in die Ferne, als ob alles ganz egal wäre, und frage dich, welche Punktzahl du morgen vergeben würdest. Und nächste Woche. Und nächstes Jahr. (…) Guck dir die Krise noch einmal an. Dann siehst du, was für ein Blender in in Wirklichkeit ist.“

J. Ironmonger: Der Wal und das Ende der Welt

Für mich eins der bewegendsten Bücher in letzter Zeit. Nicht nur, weil ich Wale und alles was am Meer spielt einfach überragend finde. Nein, auch weil die Geschichte einfach sehr, sehr schön ist. Und gar nicht so unwahrscheinlich, wie man denkt. Muss man gelesen haben.

Inhalt: Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt.
John Ironmonger erzählt eine mitreißende Geschichte über das, was uns als Menschheit zusammenhält. Und stellt die wichtigen Fragen: Wissen wir genug über die Welt, in der wir leben? Was brauchen wir, um uns aufgehoben zu fühlen? Und was würdest du tun, wenn alles auf dem Spiel steht? [Quelle: Amazon.de]

S. Kuttner: Kurt

Schlaf, wenn er denn kommt, ist keine große Hilfe. Er nimmt dich an die Hand, dreht dich mehrfach im Kreis und bringt sich dann an einen Ort, von dem zurückzufinden enorme Kräfte kostet. Man kann eigentlich nur verlieren.

S. Kuttner: Kurt

Das ist wieder ein Meisterwerk Kuttners. Ich ließ mich bisher von jedem ihrer Bücher in den Bann ziehen. Musste an Stellen lachen, die eigentlich traurig waren, weil sie so schön geschrieben sind. Mit Witz und purer Ehrlichkeit schafft sie es auch Themen, die eigentlich ein Weltuntergangsszenario bedürfen würden, aufzulockern und daraus eine Geschichte zu basteln, die schöner nicht zu lesen wäre.

Inhalt: Lena hat mit ihrem Freund Kurt ein Haus gekauft. Es scheint, als wäre ihre größte Herausforderung, sich an die neuen Familienverhältnisse zu gewöhnen, daran, dass Brandenburg nun Zuhause sein soll. Doch als der kleine Kurt bei einem Sturz stirbt, bleiben drei Erwachsene zurück, deren Zentrum in Trauer implodiert. [Quelle: Amazon.de]

Sonst gelesene Bücher seit Januar:

  • Roslund/Thunberg: Made in Sweden
  • M. Biller: Sechs Koffer
  • M. Leky: Was man von hier aus sehen kann ()
  • M. Joseph: Das verbotene Glück der anderen
  • J. Picoult: A spark of light ()
  • M. Houellebecq: Serotonin
  • Hjorth/Rosenfeldt: Die Opfer, die wir bringen
  • D. Hansen: Mittagsstunde
  • J. Moyes: Nächte, in denen Sturm aufzieht (♥)
  • R. Galbraith: Weißer Tod

Die mit ♥ gekennzeichneten Bücher kann ich zusätzlich noch uneingeschränkt weiterempfehlen. Habt ihr noch Tipps oder Empfehlungen für noch mehr Lesefutter? Dann immer gerne her damit.

5 replies to “Bücher 2019

  1. Ich habe zuletzt Frühstück mit Elefanten von Gesa Neitzel und einen Fitzek (Flugangst 7A) gelesen. Kann ich beide empfehlen 😊 Sowohl das Buch von Zusak als auch Kurt standen gedanklich auch auf meiner Liste – jetzt erst recht! Kaufst du deine Bücher eigentlich oder leihst du auch? Ich muss mich so dringend mal hier in der Stadtbibliothek anmelden, aber schiebe es seit Monaten auf…
    Und: Bist du eigentlich auf Goodreads zu finden? Ich mag deinen Büchergeschmack ❤️
    Liebe Grüße!

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    1. Den Fitzek verschlinge ich ja auch immer direkt. Super spannend, jedes Mal. Frühstück mit Elefanten lese ich mir mal den Klappentext durch, vielleicht kommt das dann auch auf meine Liste.

      Ich leihe meine Bücher immer in der Bib. Deswegen sind sie auch häufiger mal angemahnt 😀 Danke dir, nein bisher noch nicht. Wusste auch gar nicht, das es sowas wie Goodreads gibt. Ich werde mal schauen 🙂
      Liebe Grüße!

      Gefällt 1 Person

      1. Bei mir hat es dieses Mal etwas länger gedauert 😅 Aber die zweite Hälfte ging dann auch ganz schnell. Aktuell gibt es bei mir mit dem Medicus mal wieder etwas “Weltliteratur”.

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