Hier mal schießen und da mal schießen. Dieses Projekt sollte auf meine Achtsamkeit abzielen. Sie ein bisschen mehr fördern und mich nicht so durch den Alltag hetzen lassen. Da habe ich mir ja ganz schön was vorgenommen. Die Aufgabe war erst klar, als der Mai schon angebrochen war: „Jeden Tag ein Foto machen, welches repräsentativ für den Tag steht.“
Ich muss zugeben, ich habe gedacht, dass die Aufgabe ein Klacks wird. Schließlich mache ich eh gerne Fotos und häufig noch dazu. Dann fiel mir auf wie schwierig es ist. Die ersten Tage ging alles noch ganz gut, aber häufig kam mir die Aufgabe erst spät am Abend wieder in den Sinn. Dann kam der 22.05. und ich habe das Foto komplett vergessen. Aufgabe zerschossen, verloren.
Toll, dachte ich mir. Haste zweiundzwanzig Fotos auf dem Handy, die teilweise nicht mal richtig aussagekräftig sind. Gelernt habe ich aus der Aufgabe auch nicht wirklich was, außer, das man für Fotomotive Zeit braucht – und damit sind nicht die 5 Minuten abends im Bett gemeint. Tja. Sollte ich noch eine Aufgabe auf die Achtsamkeit beziehen, dann wird diese auf jeden Fall anders. Durchdachter. Einfacher umzusetzen.