Lissabon

Da stehe ich also mit meinem kleinen Köfferchen in der riesigen Metro Halle von Lissabon. Ich habe keinerlei Ahnung wohin es mich hier verschlagen hat und wohin wir als nächstes müssen. Mit Ryanair ging es gut und günstig und vor allem problemlos nach Portugal. Ein Land, welches auf meinem Reiseradar bisher nicht verzeichnet war. Ein Land, das ich einfach nicht auf dem Schirm hatte.

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Mit der Metro geht es für unfassbare 1,50€ direkt ins Herz der Stadt. Unsere Airbnb-Wohnung liegt im Viertel Sao Bento. Ich stehe in der U-Bahn und google noch schnell einige Begriffe auf portugiesisch. Zumindest „Danke“ muss man ja können. Ich trete allerdings alle 5 Tage immer wieder ins Fettnäpfchen und ertappe mich dabei, wie ich ein Gracias herunterschlucke. Oder Merci – wo auch immer das herkommt.

Sao Bento: Jardim do Principe Real

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Natürlicher Sonnenschutz.

Nachdem wir unsere Sachen in der Wohnung abgeliefert hatten, rief dann aber doch das Entdeckerherz. Raus in den Trubel, rein in die Stadt. Direkt vor der Tür blieb mir schon der Mund offen stehen: Diese Stadt auf den sieben Hügeln würde viel Muskelkraft kosten. Den ganzen Berg also wieder hinauf. Oben angekommen landeten wir direkt im Park Jardim do Principe Real. Hier herrschte schon reges Treiben. Unter dem riesigen Baum, der wie ein Pavillon wuchs, saßen die Leute und ruhten sich aus. Nebenan tobte der Verkehr und die Straßenmusiker. Ich fühlte mich direkt pudelwohl.

Parlament; Jardim S. Bento; Basilica da Estrela 

Auch wir liefen einfach ein bisschen umher. Letztendlich ohne großen Plan, einfach, um ein paar erste Eindrücke der Stadt zu bekommen. Beim Parlament/Bundesbehörde legten wir einen kleinen Zwischenstopp ein. Im anliegenden Park Jardim S. Bento wurde erst einmal etwas gegessen. Hier bimmelte die Tram direkt lauthals den Berg hinunter. Touris schossen Fotos und ich blickte in den strahlend blauen Himmel.

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Ein kleines Stück weiter – wieder einmal den Berg hinauf – kamen wir dann bei der Basilica da Estrela an. Ein kurzer Blick auf die pompöse Kirche und schnell hinein in den gegenüberliegenden Park. Denn auch wenn es nie ganz ruhig in dieser Stadt ist, so ist es in den Parks doch etwas stiller. Dicke Bäume, wild verwuchert, erwarteten uns. Es kam mir irgendwie alles ein bisschen vor wie in San Francisco.

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Doch eines war ganz und gar, wirklich durch und durch portugiesisch. Und ich verliebte mich direkt darin. Die bunten, gefliesten Häuserwände. In den kleinen, engen Gassen. Das machte das Laufen in den steilen Straßen etwas angenehmer, denn es gab wirklich an jeder Ecke etwas zu sehen. An jeder. Das ist nicht übertrieben, höchstens untertrieben.

Lissabon1.3

Den Nachmittag ließen wir dann auf der Dachterrasse unserer Wohnung ausklingen. Bunte Häuser, Sonnenschein und der Tejo Fluss im Hintergrund. Schöner konnte es nicht werden.

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17 replies to “Lissabon

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