Sa Coma [Mallorca]

Die Sonne strahlt blendend hell vom Himmel. Ich muss die Augen ein bisschen zusammen kneifen, damit ich überhaupt was sehen kann. Wir starten unseren Spaziergang vom Strandparkplatz aus, denn von hier aus kann man zum Castell weiterlaufen. Angeblich ist das nicht so weit, doch wenn die Sonne unerbittlich mit 30 Grad im Schatten auf einen nieder strahlt, fragt man sich schon, warum man es nicht wie die anderen unzähligen Menschen macht und sich lieber in den Schatten legt, um zwischendurch mal schnell ins Meer zu springen.

Castell3
Sa Coma in der Ferne.

Zum Glück haben wir den kleinen Spaziergang dann aber doch gemacht. Der Weg führt zuerst durch ein schattiges Wäldchen, dann allerdings in der prallen Sonne weiter. Rechts begleitet uns das Meer. Die Wiesen sind weit und somit haben wir einen tollen Ausblick auf die Stadt. Die meiste Zeit, bis auf das Ende der Strecke, geht es auf breiten, geraden Wegen entlang. Schon bald kann man den Turm erblicken. Er lugt durch die Baumkronen hindurch und stellt sich pompös in den Weg.

Castell1
Wachturm am Meer.

Hinauf kann man auch. Im Inneren ist es endlich ein bisschen kühler. Die schmale, kleine Wendeltreppe nach oben darf man nicht allzu schnell hinunterlaufen, sonst bekommt man einen Drehwurm. Überhaupt muss man hier ganz schön aufpassen, denn eigentlich die Treppe nicht für Gegenverkehr geeignet. Oben angekommen schaue ich über das Land. Die Städte sind klein und zierlich in der Ferne zu sehen. Das Meer glitzert mit unzähligen Perlen in der Sonne und erstreckt sich bis ins Nirgendwo.

Castell2
Kanone mit Liebe geschmückt.

Nach dem Drehwurm, unten wieder angekommen, gibt es zur Erfrischung erst einmal ein Päuschen inklusive Orangensaft. Während wir da so sitzen und durch die Gegend schauen, fällt mir der Papagei auf. Er sitzt einfach so in seinem Unterschlupf und bewegt sich nicht. Erst dachte ich, er wäre ausgestopft. Er scheint von der Hitze auch erschöpft.  Die kleinen Spatzen stibitzen das Futter aus seinem Napf. Mit ein paar Faxen und Nachahmungen, kann ich ihm dann aber doch ein „Hola!“ entlocken. Sprechen kann er also.

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