Der neuste Trend in Großstädten mit vielen Sehenswürdigkeiten sind die Free Walking Touren. Habe ich mir sagen lassen. Ich hatte zwar die Befürchtung, dass es nicht allzu viel Neues für mich rund um die Burg zu sehen gibt, aber dennoch freute ich mich auf das Wienerische. Leider Fehlanzeige. Die Dame war Polin und hatte keinerlei österreichischen Akzent. Dennoch machten wir uns mit der Gruppe auf den Weg. Start war der Albertina Platz an der Staatsoper. Das tolle an den Free Walking Touren ist, dass man jeder Zeit aussteigen kann und am Ende so viel gibt, wie man für richtig hält. Wir begleiteten die Gruppe für die gesamten 2,5 Stunden.

Es war zwar sonnig, aber dennoch ziemlich kalt. Auf dem Albertina Platz lernten wir dann direkt auch erst einmal was über die Grundmauern der Stadt und die Staatsoper, die von den Österreichern zuerst gehasst wurde und dann, nach der Zerbombung, doch wieder genau so aufgebaut wurde. Weiter ging es Richtung Palmenhaus. Wieder haben wir es nicht geschafft, hier einen Kaffee trinken zu gehen. Durch den Garten, an all den Denkmälern vorbei. Bei Mozart verweilten wir dann etwas länger.

Richtung Heldenplatz, ein paar neue Infos über Sissi und Franz, den Knabenchor, den es schon lange in der Hofburg gibt und in dem selbst Falco damals sang. Wir schlängelten uns durch die riesigen Tore der Burg, bis hin zur Hofreitschule. Die allerdings für eine einzelne Besichtigung dann doch etwas zu teuer war.
Zum Abschluss erfuhren wir noch einiges über die Sachertorte und das Cafe Demel. Dann ging es über den Kohlmarkt durch den Graben bis zum Stephansdom. Hier endete die Tour.

Wir waren total durchgefroren, aber dennoch mit ein bisschen mehr Wissen als vorab. Vor allem die uralten Toiletten mussten wir dann noch testen. Hätten wir die Tour nicht mitgemacht, hätten wir das wahrscheinlich nie mitbekommen. Diese hübschen, alten, öffentlichen Toiletten, direkt unter dem Graben.
Dann hast Du mit dem Palmenhaus schon mal den ersten Grund für den nächsten Wien- Besuch! 🙂
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Das ist richtig 🙂 Zumindest auf einen Kaffee muss ich da ja irgendwann mal ein Päuschen einlegen 😉
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