Es gibt da einen der schönsten und vielleicht auch gefährlichsten Wanderwege auf Teneriffa. Dieser eine, der vor zwei Jahren immer wieder gesperrt war, weil durch Steinschlag einige Menschen ums Leben gekommen sind. Nun war der Barranco del Infierno schon längere Zeit wieder freigegeben. Mit einigen Sicherheitsvorkehrungen und Anmeldung, versteht sich.

Vormittags um 10 Uhr ging es los. Erst einmal durchs halbe Dorf, steil bergauf geht es. Parkplätze am Eingang sind rar. Es einmal gibt es eine Sicherheitseinweisung, dann die Helme und dann geht es eigentlich schon fast los. Die Helme müssen die ganze Zeit aufbleiben. Stehen bleiben ist nur an den Aussichtspunkten und Infotafeln erlaubt. Ansonsten gibt es am hinteren Teil noch zwei „Ranger“ die ein bisschen aufpassen, dass nichts passiert (ist).

Die erste Kilometer geht es gerade aus am Berg entlang, mitten in der Sonne. Es sind wunderschöne Aussichten ins Tal und in die Schlucht. Kakteenarten wachsen überall. Überhaupt ist die Flora und Fauna hier -trotz heißem, sonnenlastigen Süden- sehr abwechslungsreich. 300 Leute dürfen hier am Tag nur rein. Gut so, denn sonst wird der schmale Weg auch einfach zu voll. So kann man die Ruhe im Tal sehr schön genießen.

Am Ende erwartet einen dann noch einmal ein kleines Highlight. Es sind nicht die Niagarafälle, wurde gesagt. Wir rechneten mit einem kleinen Rinnsal. Aber dann war es doch wunderschön. Ein kleiner, aber sehr schöner Wasserfall am Ende der Schlucht. Für ein kleines, verbotenes Picknick, verweilten wir dann noch kurz im Schatten der Berge. Dann ging es die 3,6 km wieder zurück in den kleinen Ort.