Da will man einmal auf den Galatzo hoch, schon hängen Wolken um den Berg. Somit musste eine Alternative gefunden werden. Da die Insel noch gefühlte 2 Millionen davon hatte, viel die Auswahl gar nicht so leicht. Dennoch hatten wir dann zeitnah einen guten Plan aufgestellt.
Galilea
Zuerst ging es in den kleinen Ort Galilea. Im Sommer war der Ort total überlaufen. Dieses Mal jedoch bekamen wir auf dem winzigen Parkplatz an der Kirche direkt ein Plätzchen, bestaunten noch schnell den dicken Baum und liefen dann auf den kleinen Platz hinter der Kirche zu. Von der Mauer aus konnte man auf den kleinen Ort schauen. Das Bergdorf ist wirklich niedlich. Allerdings war’s das dann auch schon: Wirklich viel zu sehen gab es nicht.

Na Foradada
Unser nächster Schritt führte uns nach na foradada. Hier wollten wir eine Wanderung zum berühmten Loch im Stein machen. Endlich waren auch die Wolken vom Himmel verschwunden und so hatten wir einen fabelhaften Ausblick auf den Fels. Bevor es los ging mussten wir dann doch noch wenigsten einen kleinen Abstecher in das Herrenhaus machen. Hierüber hatte ich aber schon einmal berichtet.

Dann ging es endlich los. Ausnahmsweise Mal bergab. Vorerst an Schafen, Eseln und wunderbar alten Olivenbäumen vorbei. Sie schlängeln sich immer so herrlich um sich selbst. Als würden sie sich mit ihren knorrigen Ästen selber umarmen. Dann führte der breite Weg in Schlangenlinien den Berg hinunter. Alle paar Meter erhaschten wir dann doch noch einmal einen Blick auf das Loch. Irgendwann wurde dann der Weg gerade, wir kamen unten in der Bucht an. Nun noch einmal um den Fels herum und dann..

… blieb uns kurz die Luft weg. Das Loch im Fels konnten wir von hier unten, jetzt wo wir so dicht dran waren, gar nicht mehr sehen. Das Restaurant hatte ebenfalls geschlossen (von da hätte man sicher einen guten Blick auf’s Loch gehabt). Allerdings war das alles nicht so wichtig, denn der Ausblick auf das offene Meer, welches tiefblau in der Sonne glitzerte ließ den Rest vergessen. Das Meer schmiegte sich an die Westküste der Insel.
Nur herumsitzen und essen gibt es bei uns allerdings kaum. Nach einem Picknick machten mein Bruder und ich uns auf den Weg den schmalen Pfad hinauf auf den Berg. Angeblich konnte man diesen begehen und hatte von oben einen tollen Ausblick. Mir ging sowohl bei der Kletterei hoch, als auch später beim Rückweg ganz schön die Flatter. Bevor man auf dem breiten Bergkamm ankam musste man zuerst fußbreite Pfade hinaufklettern. Alles kein Problem, wenn man nicht ungesichert und so weit oben hängen würde.

Wir schafften es dann aber doch noch bis zum Messpunkt. Zumindest fast. Eigentlich bis zur Spitze, aber dort saßen bereits Leute und da die Spitze des Berges nur durch einen Sprung über eine Spalte erreichbar ist, ließen wir das dann doch bleiben. Der Ausblick, die Stille und herrlich schöne Westküste konnte man schließlich auch vom (doch nicht ganz so breiten) Bergkamm genießen.

Spaßig wurden dann der Abstieg in die Bucht und der Aufstieg zurück zum Herrenhaus. Die Knie sagten Danke. Einen letzten Blick auf na foradada mussten wir dennoch von oben werfen. Erst jetzt wurde uns klar, wo genau wir da vorhin herumgeirrt waren. Auf dem Kamm des Berges, direkt über dem Loch. Von oben sah man weder Weg, noch Pfad.
Der Berg mit dem Loch ist ja großartig! Wie ein riesiger manifester Hühnergott, der im Wasser angewachsen ist. Unglaublich. Hast Du irgendwo, irgendwie erfahren können, wie das Loch entstanden ist?
Viele liebe Grüße!
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Das habe ich mir auch gedacht. Ein riesiger Hühnergott 🙂 Aber wie er entstanden ist, das weiß ich nicht. Müsste ich mal recherchieren, ob es darüber Entstehungsgeschichten gibt.
Liebe Grüße!
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es gibt so viele verwunschene fleckchen auf mallorca, die ich überhaupt nicht kenne. wundervoll! und auf dem ersten foto, hinter dem baum, ist das ein café oder sowas?
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Mallorca ist immer wieder so herrlich schön. Und man kann einfach immer etwas neues entdecken. (: Eine so wunderbare Insel!
Auf dem ersten Foto ist ein Restaurant hinter dem Baum versteckt. 😛
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hatte das geöffnet?
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Ja 🙂
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wart ihr drin? 😀
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Nein, nein. Die haben gerade erst aufgemacht, wir waren ja schon am Vormittag in dem kleinen Ort und sind dann weiter gefahgen zum Wandern. 🙂
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