Wildenstein [Frankreich]

Nach einem sonnigen Nachmittag in Konstanz, brechen wir zur Weiterreise auf. Vor uns liegt eine Fahrt von ca. vier Stunden. Plötzlich sitzen wir wieder im Bus, vorbei die Tage voller Gemütlichkeit in einem warmen Zuhause. Jetzt beginnt die Reise richtig.

Sie beginnt im schönen Elsass, in Frankreich. Zunächst nehmen wir davon nicht mehr allzu viel wahr. Am Abend kommen wir am Lac du Wildenstein an. Mit uns steht hier bereits ein weiterer Camper. Das gibt gleich Sicherheit, vor allem weil die Nachbarn Franzosen sind.

An diesem Abend passiert nicht mehr viel. Wir frieren im bitterkalten Bus. Schnell gehts in den Schlafsack und müssen wir die -4 Grad kalte Nacht überstehen. Der Schlafsack hält warm, die Nacht ist ruhig, der Schlaf tief.

Am nächsten Morgen sind wir früh auf den Beinen. Die wunderschöne Umgebung ruft schon nach einer Entdeckungstour. Außerdem wollen wir möglichst schnell in die Sonne, die sich am gegenüberliegenden Ufer langsam ausbreitet.

Wir nehmen den Weg rund um den See und sind direkt verzaubert. Im Schatten ist es frisch, aber nicht weniger schön. Die Vögel zwitschern in Morgenlied, sonst ist es sehr still. Das Wasser plätschert hin und wieder. Der See ist sehr voll und das Wasser hat bereits die erste Baumreihe geflutet. Einige Wegabschnitte sind dadurch nicht passierbar.

Für uns jedoch nicht so wichtig. Wir schlendern in der Sonne, verweilen am Ufer mit Blick auf den Wasserfall oder auf die Burgruine. Eidechsen sonnen sich genauso wie wir. Ich treffe einen Franzosen, der auch eifrig am Fotosschießen ist. „C‘est magnifique!“