Unser letzter Ausflug in diesem Urlaub ging ins Naturschutzgebiet im Norden. Eine große Fläche, in denen überall diverse Vogelarten zu finden sein sollten. Meine Mutter „warnte“ uns vor – wir sollten uns nicht zu viel versprechen. Ich war allerdings ganz aufgeregt und freute mich schon riesig.
Erst einmal läuft man lange Zeit am Kanal entlang. Betritt man S’Albufera, muss man sich im Besucherzentrum anmelden. Außerdem darf man nicht rennen, kein Sport machen und kein Fahrrad fahren. Die Vögel sollen schließlich ihre Ruhe haben. Bevor wir uns jedoch anmelden konnten, entdeckten wir zuerst einmal ein paar Nachtreiher an ihren Schlafplätzen.

Ein Stück weiter hinunter, alles noch bevor wir offiziell im Park waren, tauchten dann zwei Purpurhühner auf dem Weg auf. Sind die lustig! Ganz lange, staksige Beine und wunderschöne Federfarben.


Nun aber schnell offizielle/r Besucher:in werden. Noch schnell durch die Fotoausstellung im Besucherzentrum schlendern. Doch dann juckt es mich wieder in den Beinen. Ich will in echt Vögel sehen, auch wenn die Bilder wirklich toll sind.



Von jetzt an gehts von Hide zu Hide. Zunächst sehen wir viele kleine Wiesenvögel und eine Menge Kiebitze. All die kleinen Vögel halten mich auf Trapp. Sie sind besonders flink und ich schaffe es nur selten, im richtigen Moment den Auslöser zu drücken.




Der Fischadler begibt sich auf die Jagd. Er kreist über dem Gebiet. Wasservögel ruhen sich an den Ufern aus. Wir laufen zum nächsten Hide und von dort aus zum Aussichtsturm. Das Wetter ändert sich von sonnig zu bedeckt. Es wird kühler. Als wir gerade einen schönen Baumtunnelweg entlang laufen beginnt es zu regnen. Wir flüchten uns in unseren letzten Hide.


Ich habe mir nichts versprochen von diesem Besuch. Denn Vögel sind nunmal Vögel. Fast immer unterwegs. Meistens muss man viel Glück haben, um welche beobachten zu können. Heute hatten wir dieses Glück. Im Sommer stelle ich mir den Naturpark überlaufen und stressig vor. Ich denke, dass in den Tourimonaten sicher auch Leute kommen, die wenig bis gar nicht an den Tieren interessiert sind und somit auch wenig Respekt zeigen.
Das kann ich so gut nachvollziehen. Wir waren da und gierig, europäische Sumpfschildkröten zu sehen… no way. Nur einmal ganz weit weg.
Aber kleine Rotwangen dafür umso mehr.
Nur, dass die gar ganz und gar nicht hingehören.
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Wie schade, dass ihr die Sumpfschildis nur von weit weg sehen konntet!
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