Graue Tage, immer der gleiche Rhythmus. Morgens nicht aus dem Bett kommen, sich dann an den Schreibtisch setzen, Bücher aufschlagen, lernen. So lange bis das letzte Fünkchen Konzentration sich ebenfalls verabschiedet hat. Der Januar war lang – wie jedes Jahr. Die Nachrichten überschlagen sich um mich herum und ich will einfach nur eingekugelt im Bett liegen bleiben.
Doch der Januar ist nicht nur Feind, sondern auch ein langer, treuer Begleiter. Er ebnete den Start ins Jahr. Ob man will oder nicht, man kommt nicht um ihn herum. Er hat nicht nur graue Seiten gehabt in den 31 Tagen. Es sind die ersten Winterlinge und Schneeglöckchen, die mich Frühlingssehnsucht entwickeln ließen. Genau wie das Trällern der Kohlmeisen.
Das ständig eintönige Grau in der letzten Zeit hat mich überlegen lassen, wozu ich Lust habe, damit ich nicht versumpfe. Für Februar steht noch einmal viel Lernen an. Aber auch Pausen. Ich habe mir vorgenommen ein paar neue Rezepte auszuprobieren, wieder häufiger zu backen. Rauszugehen, Fotos zu machen und zu filmen. Irgendwann wieder mit Zeichnen anfangen. Und wie eigentlich jeden Monat, jeden Tag: Die Sonne genießen, wann immer sie da ist. Jeden Lichtmoment zelebrieren und die Natur feiern.



Du sprichst mir wirklich aus der Seele. Bei dem wirklich schweren und übermächtigem Grau versuche ich mich auch festzuhalten an… Schneesturm im Gesicht, Sonne zwischen dunklen Wolken, Vogelstimmen oder letzten Goldäpfeln an den Bäumen. Aber gerade die Sonne vermisse ich schon sehr. Also: Der Frühling darf kommen 😉
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Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich hoffe er kommt ganz bald. Bis dahin wünsche ich viele solcher kleinen guten Festhaltmomente 🙂
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