Wie lange habe ich auf den Zeitpunkt gewartet. Wie oft habe ich hier beklagt, wie wenig die Sonne zu sehen war. Und dann kam sie. Mitten in der Woche, morgens um 8:13 Uhr. Nach zehn Minuten waren auch schon die Wolken wieder davor und der Himmel zurück im Grau versunken. Dennoch hat sie sich kurz blicken lassen. Wann immer sie nun die Tage durch die Wolkendecke bricht, öffne ich das Fenster, bleibe kurz stehen oder fahre mit dem Rad Richtung freier Fläche. Nur, um mein Gesicht einige Minuten in die Helligkeit zu strecken.
An diesem Morgen fühlte es sich wie ein Frühling an der See an. Der Wind stürmte und tobte in Böen. Die Kamera wackelte in jeder Windwelle. Die Vögel flogen auf der Stelle, weil der Gegenwind sie ausbremste. Aber dem Wind war auch zu verdanken, dass die Sonne überhaupt zu sehen war. Die Wolken zogen irre schnell am Himmel entlang. Dicke und dünne Schichten bildeten sich. Farben wechselten von Dunkelblau zu rosa.
Das Meer fehlte trotz des wunderschönen Sonnenaufgangs und der windigen Luft. Irgendwann wird es wieder möglich sein. Ans Meer zu fahren, die Füße ins Wasser zu halten, Sand überall und das Lachen der Möwen.
Die Zeit gerade ist eine Geduldsprobe für uns alle. Zwischen FFP2-Masken-Mangel und Trägheit des Corona-Lockdown-Blues ist der Sonnenaufgang eine erfrischende Freude. Denn wenn eins die Geduld stärkt, dann ist der Sonnenlichtblick.
Ich war gestern Mittag das erste Mal seit einer ewig langen Zeit eine Stunde im Sonnenschein spazieren. Das tat unglaublich gut! Die Sonne versteckt sich hier in Hamburg so viel hinter dicken Wolken, dass es im Monat manchmal nur knapp eine Sonnenstunde gab.
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Traumhaft!
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Du wohnst wohl in einem goldenen Tal.
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Sieht fast ein bisschen so aus 🙂
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Das sind ja unvergessene Augenblicke, die Du da mit der Kamera eingefangen hast.
Zur rechten Zeit am richtigen Ort.
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Ein neuer Tag bricht an…
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