L’épuisement

Erschöpfung. Das ist eine Beschreibung, die mich seit Tagen verfolgt und passgenau zutrifft. Jeden Morgen quäle ich mich aus dem Bett. Die Augen sind ganz schwer, der Körper wiegt ungefähr so viel wie eine Elefantenherde. Im Verlauf des Tages wird es nicht besser. Ich befinde mich in einer Art Winterstarre. Mein Körper will sich nicht in Gang bewegen lassen, obwohl ich mich auf den Tag freue.

Es ist so wenig los in der letzten Zeit. Es gibt kein sichtbares Ende. Schon immer war ich jemand, der Aufgaben in der schnellstmöglichen Zeit abschließen wollte: Schule, Führerschein, Studium. Doch die aktuelle Lage ist keine Aufgabe, die man abarbeiten kann. Sie ist ohne sichtbares Ende. Gedanken, Sorgen, Pläne kreisen in den Köpfen herum. Aber nichts kann geplant werden, keine Sorgen sind unbegründet, Gedanken können nicht zu Ende gedacht werden.

Die Erschöpfung ist ein träger Begleiter. Er vermiest einem auch den freien Nachmittag auf dem Sofa. Buch lesen – keine Lust, Fernsehen – langweilig, lernen – zu wenig Konzentration. Und so kommen Ausreden über Ausreden, die man sich selbst serviert. Ich mir zumindest. Weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist, trotte ich jetzt in meinem Faultiertrott umher. Liege rum, kann mich nicht aufraffen und bin vor allem in einem gut: Sachen liegen zu lassen oder sie vor mir her zu schieben. Mit anderen Worten: Erschöpft zu sein.

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