Küstenwanderung I
An den weiteren Tagen machten wir eher Spaziergänge. Hauptsächlich weil meine Eltern noch ein bisschen Urlausbfeeling haben und nicht jeden Tag weite Strecken hinter sich bringen wollten. Beide darauf folgende Tage ging es an die Küste. Unser erstes Ziel war der Leuchtturm.

Groß berichten kann ich von dem Spaziergang gar nicht viel. Was man auf dem Weg alles entdeckt, ist allerdings umso spannender. Man kommt an alten Bundeswehr-Kasernen vorbei, die schon ordentlich verfallen sind. Uns machte es besonders Spaß durch die dunklen, unterirdischen Räume zu irren und uns zu gruseln.

Lost Places haben es in sich. Aber auch das am Meer stehen und auf den Horizont blicken plus kleine, alte Türmchen bestaunen und sich vor toten Schlangen erschrecken, gehört zum Abenteuer einfach dazu. Nicht nur zum Abenteuer, auch zum Wohlfühlen.

Küstenwanderung II – Cala Marquesa
Den darauf folgenden Tag führte uns unser Plan eigentlich zum Steintor. Allerdings kamen wir hier wirklich nicht weit. Das bekannte Problem tauchte wieder auf: Die Spanier hatten ihr Land einfach abgezäunt und gut verriegelt. Kein Durchkommen. Also ging es weiter zur Cala Marquesa. Von hier aus führte uns der Weg immer an der Küste entlang, vorbei an der kleinen Insel Fred.

Auf den scharfkantigen Steinen an der Küste liefen wir bis zur nächsten Bucht. Hier gab es erst einmal ein Päuschen. Mein Highlight: Eisvögel beobachten.

Weil mein Bruder und mein Vater keine Lust mehr hatten weiter zu laufen, ließen meine Mutter und ich sie kurzerhand dort sitzen und machten uns auf dem Weg zur allerkleinsten Bucht Mallorcas. Gerade mal 2 Meter breit ist sie. Wirklich niedlich. Im Sommer kann man hier sicher super schnorcheln.
