Vino ohne Wein [Hamburg]

Vor zwei Wochenenden sollte ich eigentlich in Hamburg am Bahnhof meinen alten Freund A treffen. Allerdings hatte das ja so gar nicht geklappt, da der Bahnverkehr im Norden komplett lahmgelegt war. Ich fuhr also aus Uelzen wieder zurück nach Hause. Dieses Mal hingegen kam ich wirklich an – zwar mit 40 Minuten Verspätung, aber ich kam an.

Also stand ich am Freitagnachmittag vorm Bahnhof. Erst lief ich natürlich auf der falschen Seite raus, dann stand ich unter dem Glasdach, drehte mich wild im Kreis und wartete. Er fand mich zum Glück zeitnah. Es war einfach herrliches Wetter. Das ist man von Hamburg ja eher selten gewohnt. Wir beschlossen erst einmal durch die Innenstadt zu schlendern und einen Kaffee zu trinken. Mit dick Torte.

Hamburg

Dann ein bisschen am Wasser entlang und den Sonnenuntergang begutachten. Es fühlte sich wirklich wie Urlaub an. Im Globetrotter mussten wir natürlich auch noch einmal kurz durchtuckern, nur um festzustellen, das wir wirklich urlaubsreif sind.

Nachdem wir die Läden durchkämmt hatten, ging es mit der U-Bahn ins Schanzenviertel. Hier suchten wir die Kulturkirche, da hier das VINOKILO stattfinden sollte. Er hatte es auch nur über eine App gefunden. Tausend Menschen standen vor dieser Kirche und wollten nur eins: Shoppen. Beim Markt gab’s nämlich für 40€ das Kilo beste Markenmode aus den 60ern bis 90ern. Man bezahlte hier auch tatsächlich pro Kilo. Allerdings bezahlten wir gar nichts. Wir sahen nämlich weder Pullis noch Schuhe. Nicht mal eine Socke, denn nach 45 Minuten warten, hatten wir das Rumstehen in der Kälte satt und zwitscherten wieder ab.

Im Schanzenviertel schlenderten wir auf der Suche nach etwas essbaren durch die Straßen. Vorbei an der Roten Flora fanden wir dann einen Asiaten, bei dem wir uns an Nudeln satt aßen. Was für ein herrlicher Start ins Wochenende.

8 replies to “Vino ohne Wein [Hamburg]

  1. Liest sich schön, liebe Ines.

    Shoppen „mit Vorsatz“ gewöhne ich mir immer mehr ab und ich meide auch solche „Sonderverkaufsevents“ inzwischen wirklich gänzlich (ein großer Fan davon war ich freilich noch nie). Es ist mir einfach zu viel (vor allem an Menschen) und endet ja doch oft eher mit Frust; Entäuschung bzw mehr oder weniger heftiger Erschöpfung. – Was solls also …

    Käffchen, schlendern, Sonnenuntergang, das ist doch viel, viel besser! 😉

    Vierler ganz liebe Grüße! 💚🍁

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  2. Vinokilo war vor kurzem auch in Lübeck, da war wohl auch die Hölle los. Aber ich kenne das hier schon von sämtlich anderen Klamottenflohmärkten – irgendwie überlegt man sich’s doch zwei mal ob man hingeht.

    Und: das klingt nach einem fantastischen Tag in einer fantastischen Stadt!

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      1. Nein, ich gehe eigentlich bloß zu Deernskram oder Mädchenklamotte, das läuft ja tatsächlich unter Flohmarkt 😅 Das ist aber alles immer ähnlich besucht, deswegen hab ich mir Vinokilo geschenkt.

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