Königsstuhl & Viktoriaaussicht
Groß angepriesen wird es ja immer. Parkplätze gibt es in Massen, damit auch ja jeder zahlt, der zum Königsstuhl hinauf wandern will. Oder am besten lässt man sich direkt von den kleinen Bimmelbahnen oder Bussen nach oben kutschieren.

Wir hatten doch tatsächlich einen Regentag. Und was macht man bei Regen, wenn der eine keine Gummistiefel dabei hat und der andere nicht still in der Wohnung sitzen kann? Genau. Man geht wandern. Also zog ich die Gummistiefel an und wir spazierten los. Von Hagen aus durch den Buchenwald, vorbei an kleinen Seen und bis hinauf zum Königsstuhl. Das sie hier immer noch Eintritt nehmen, finde ich eine Frechheit.

Wir beschlossen also lieber dem Wanderweg zu folgen. Es hatte mittlerweile zu regnen begonnen. In dem dichten Buchenwald haben wir das zum Glück nicht so mitbekommen. Erst als wir auf der winzig kleinen Plattform der Viktoriaaussicht standen und hinab schauten, regnete es dicke Topfen auf uns nieder. (Auch diese Aussicht ist wirklich unspektakulär-zumindest für diesen Namen.) Blieb uns also nur noch auf dem Hochuferweg, gegen den man wirklich nichts sagen kann (tolle Ausblicke und schöne Waldwege) weiterzulaufen. Ausgeschildert war der Weg allerdings auch nicht sonderlich gut. Also Augen auf und Obacht.
Sassnitz
Ein weiterer grauer Tag führte uns nach Sassnitz. Die kleine Hafenstadt eignet sich weder zum Shoppen, noch um groß Sightseeing zu machen. Das Highlight ist selbstverständlich die neue Brücke zum Hafen runter. Der Hafen ist kleiner als erwartet. Eine Töpferei lädt allerdings zum Stöbern ein-wer Lust hat kriegt sogar noch einen wunderschönen, gemütlichen Platz im Café. Auch hier gibt es einen Hochuferweg, auf dem wir noch ein paar Meter entlangschlenderten. Alles in allem ist Sassnitz aber für mich die „vergessene Stadt“. Etwas heruntergekommen und so, als würde sich keiner mehr groß kümmern wollen.

Glowe
Um diesen Beitrag aber nicht so negativ zu beenden, kommt nun wieder etwas schönes. Erst einmal war es ein Sonnentag, also schonmal besser als die anderen Tage. Ich schwang mich wieder auf das Rad. Alleine, denn ich wollte noch ein bisschen die Insel erkunden. Dieses Mal bog ich nicht zum Kap ab, sondern Richtung Glowe. Den ganzen Weg durch den Wald war ich damals schon einmal gefahren. 9 km Radweg. Und es ist wirklich herrlich.

Die Sonne fiel durch die Bäume hindurch. Anhalten konnte man allerdings nicht, da sofort die Mücken zur Stelle waren. Ich bog allerdings das eine oder andere Mal in die Waldwege ein und schaute, ob es nicht eine Möglichkeit gab, um an den Bodden zu kommen. Gab es nicht. Aber auf der anderen Seite des Radweges, hinter der Straße quasi, führten viele Wege ans Meer. Also Fahrrad anschließen, Proviant auspacken und mal kurz am Meer vorbeischauen.

Dann ging es weiter bis nach Glowe. Und hier hatten wir vor langer Zeit mal eine FeWo. Glowe hat sich kein Stück verändert. Der Strand ist immer noch voller Algen und das Neubaugebiet wächst und wächst. Selbst den Surfschullbesitzer von damals gibt es noch. Ich machte es mir wieder einmal für ein paar Stunden Lesepause am Strand gemütlich, trank danach einen Kaffee auf der Promenade, nur um mich danach noch einmal hinzusetzen und die Leute zu beobachten.

Wieder ein schöne Bericht.
Der Sommer hier im Nordosten war bis jetzt keiner. Es regnet unendlich viel und oft auch lange. Letzten Sonnabend hier schon wieder den ganzen (!) Tag und heute auch wieder seit etwa morgens gegen 10.30 Uhr ununterbrochen. – Zeltcamper insbesondere müssen schier am Verzweifeln sein. – Dazu Temperaturen, die im Schnitt hier in „meiner“ Ecke zwischen 17 und 21 Grad schwanken – ein paar Tage als Ausreißer schaffen es auf 23 oder 24 Grad. Der ganze Juli ist schon so.
Da hast Du wahrlich Glück gehabt, ein paar Sonnenstrahlen zu erhasschen – immerhin, an den so genannten „wechselhaften“ Tagen gibt es hier so was immer noch mal.
Was ich bisher gelesen habe, macht mir den Eindruck, dass Du aus Deinem kleinen Urlaub das Beste gemacht hast.
Ganz liebe Grüße an Dich, liebe Ines!
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Hat es denn hoffentlich wenigstens aufgehört zu regnen? Ich habe die letzten Tage (Montag und Dienstag vor allem) nur Regen gehabt und gehört, dass es in Meck Pom und Niedersachsen wohl überall so schlimm war. Nun schaut gerade ein bisschen die Sonne raus.
Das es bei euch jedoch nicht mal ein paar Tage so richtig warme Sonne gibt, das ist schade. Aber ich bin noch nicht so pesimistisch: Die kommen bestimmt noch 🙂
Ich hatte tatsächlich 8 von 10 Tagen nur Sonne auf Rügen. Einen Tag Regen und einen, der sehr viele Wolken hatte. Aber die Sonne war wirklich warm. Wie Sommer 😉
Liebste Grüße!
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Da war aber wirklich die Sonne mit Dir! Wir hatten 3 1/2 von 5 Tagen in Salzburg Dauerregen, mal schräg, mal quer.
Dem Eintritt bei der Kreide haben wir uns vor ein paar Jahren auch mal verweigert. 🙂
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Oha, nein da haben wir wirklich Glück gehabt und nur einen plus einen halben Tag Regen. 🙂
Dauerregen aus allen Richtungen ist nun wirklich nicht schön.
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deine hummeln im hintern möchte ich mal haben! 😀 du machst es dir immer wirklich interessant und schön und auch gemütlich. das finde ich bewundernswert. genau wie das waldbild – herrlich!
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Danke! Ja, ein bisschen Abwechselung muss sein. Und nur rumhängen, das kann ich auch nicht 😉
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ich könnte sehr lange nur rumhängen, sehr sehr lange. ;D
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