Nun ist das lange Wochenende auch für mich fast vorbei. Weil mir danach war, habe ich gleich zwei Arbeitstage (oder eher Studientage) ausfallen lassen und bin länger im Urlaub gewesen. Jetzt nach den freien Tagen habe ich ein Jahr mehr auf dem Buckel, meinen Geburtstag endlich mal in einem anderen Land gefeiert (in dem ich vorher nicht einmal einen Abstecher hin geschafft habe) und gleichzeitig eine neue Lieblingsstadt gefunden. Sorry, London-du bist wunderschön und deine Menschen sprechen alle toll und eigentlich bist du unanfechtbar auf der Eins. Bis jetzt. Denn ich habe diese neue Perle für mich entdeckt. Und nun langweile ich euch, liebe Leser, mit einem neuen Reisebericht.

Die Sonne scheint, es ist ein bisschen windig. Den CAT (City-Airport-Train) wollen wir nicht nehmen, denn es ist einfach zu teuer. Als wir nach der RJ in die U-Bahn umsteigen und diese zur Tram wird, sitze ich am Fenster wie ein kleines Kind, dass es kaum erwarten kann den Weihnachtsmann zu sehen. Bloß nicht zwinkern, es könnte ja etwas verpasst werden. Die weißen, wunderschönen Häuser Wiens ziehen an mir vorbei und ich bin sofort zuhause. Zumindest fühle ich mich so.
Narrenturm & Campus
In aller Frische geht es los. Ich staune bereits über die unspektakulären Stuck verzierten Häuser, obwohl die wirklichen Giganten erst noch kommen. Alles ist einfach so schön. Das Wetter, die Leute, das Leben. Unser allererster richtiger Anlaufpunkt ist der Narrenturm. Und siehe da: Er ist zur Restauration eingepackt wurden. Na, vielen Dank! Also haben wir die weltweit erste psychiatrische Einrichtung (1784) nur erahnen könne. Dafür schlendern wir noch etwas über den sehr schönen Campus. (Ein Grund wiederzukommen braucht man immer.)
Rathaus, Burgtheater, Volksgarten & Hofburg
Das Rathaus Wiens prahlt mit Prunk und Protz. Es ist ein Gebäude wie kein zweites, aber eigentlich gibt es eh nur Unikate hier in diesem Wien. Leider ist auch das nur halb fotografierbar, außer man möchte politische Werbung machen-aber da mische ich mich nicht ein.

Dreht man sich einmal um, schaut man schon direkt auf das wunderschöne Burgtheater. Ich fange fast ein bisschen an zu träumen, wie es wohl wäre ein bisschen länger Zeit hier zu verbringen und das Theater zu besuchen. Von innen und in Abendgaderobe. Alle sprechen mit diesem liebenswerten Dialekt. Während ich so in Gedanken träume, ist mir mein Herz vor Freude irgendwo zwischen Volksgarten und Bibliothek aus der Brust gesprungen.

Da die Stadt wirklich gut zu Fuß zu erkunden ist, laufen wir einfach durch den Volksgarten hindurch. Vor uns taucht zuerst die Nationalbibliothek Österreichs auf. Direkt daneben ist die Hofburg. Wie schön, dass alle zwei Meter gestaunt und bewundert werden kann. Ich sage es euch: Überall. Mein Herz macht Freudensprünge!

Schlendert man ein bisschen durch die inneren Höfe der Hofburg, begegnet man den bekannten Fiakers (Kutschen). Ich trete also ganz langsam wieder in die Sonne, schließe kurz die Augen, lausche den beruhigenden Hufschlägen auf dem Kopfsteinpflaster und atme den Pferdegeruch ein. Die Welt steht in diesem Moment kurz still für mich. All das bevor ich weiter meine Erkundungstour aufnehme.
Dann erstmal Herzlichen Glückwunsch nachträglich, liebe Ines!!!!
Wien – toll, liest sich schön. Das Rathaus in schwarzweiß- super! Das werden doch wohl mehr als zwei Teile in Deinem Reisebericht, oder?
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Vielen Dank! :))
Warst doch sicher auch schon dort, im schönen Wien?
Ja, ein oder zwei Berichte wird’s noch geben. 🙂
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